Ein neuer Großvertrag über Batterien von LGES bringt Mercedes-Benz in seiner E-Mobilitätsstrategie deutlich nach vorne und dürfte auch der Aktie weiteren Rückenwind verleihen.
Mercedes-Benz kommt mit seiner Elektromobilitätsstrategie voran. Jetzt wurde ein neuer Milliardenvertrag zur Batterieversorgung abgeschlossen, der ab 2028 die Produktion sichern und eine breit angelegte Modelloffensive unterstützen soll. Für Anleger stellt sich die Frage, welche Auswirkung dieser Schritt auf die Aktie haben könnte.
Mercedes sichert sich wichtige Batteriezellen
Die LG Energy Solution (LGES) wird die Mercedes-Benz Group von 2028 bis 2035 mit Batteriezellen im Gesamtwert von rund 1,17 Milliarden Euro beliefern. Damit setzt Mercedes weiter konsequent auf den Ausbau seiner elektrischen Modellpalette. Es ist bereits der dritte große Deal auf diesem Gebiet innerhalb der letzten 18 Monate.
LG Energy Solution (Seoul, Südkorea) baut derzeit Batteriefabriken in den USA und Europa für Kunden wie Tesla, General Motors und Mercedes-Benz auf. Damit sollen neue Lieferketten für die Produktion von Elektrofahrzeugen entstehen und die Abhängigkeit der Kundschaft von China verringert werden. LG Energy Solution ist ein Ableger des koreanischen Elektronikkonzerns LG und auch in ihrem Sektor keine Unbekannte: Das Unternehmen liefert Insidern zufolge künftig auch Energiespeichersysteme für die KI-Rechenzentren von Microsoft.
Zudem interessant: Während die früheren Vereinbarungen von Mercedes auf zylindrische Zellen für Premium-Modelle abzielten, dürfte das neue Kontingent laut Analysten eher für die Volumen- und Mittelklasse gedacht sein. Damit bereitet Mercedes die Grundlage für eine breite Elektrifizierung seiner Flotte - nicht nur der Luxusmodelle, sondern auch der „Alltagsvarianten“.
Modelloffensive untermauert Wachstumskurs
Passend zum Batterie-Deal peilt Mercedes 2026 den Marktstart der neuen Generation seines Kompakt-SUV GLB an - erstmals verfügbar als vollelektrisches Modell. Mit der EQ-Technik samt 85-kWh-Batterie soll eine Reichweite bis zu 631 Kilometer (WLTP) möglich sein. Damit wird der GLB eine zentrale Rolle in der Elektrifizierung der Kompakt-/Mittelklasse spielen. Auch die Einstiegspreise ab rund 59.000 Euro zeigen, dass Mercedes eher den Massenmarkt adressieren will.
Dieser Ansatz, gepaart mit der Versorgung durch den LGES-Deal, sendet das Signal, dass Mercedes nicht nur Premium-E-Fahrzeuge, sondern eine breite Palette emissionsfreier Autos liefern will. Damit werden wieder größere Stückzahlen denkbar, was bei Anlegern auf Interesse stoßen dürfte.
(Chart-)Technisch günstige Ausgangslage bei der Mercedes-Aktie
In charttechnischer Hinsicht ist der Mercedes-Aktie mit dem jüngsten Ausbruch aus der Dreiecksformation am 29. Oktober 2025 ein wesentlicher Befreiungsschlag gelungen. Auch bei vielen weiteren technischen Indikatoren stehen die Zeichen für die Aktie auf Grün.
Das von Mercedes kürzlich angekündigte Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu zwei Milliarden Euro wird im Hinblick auf weitere Kursgewinne unterstützend wirken. Anleger können also darauf hoffen, dass die nächste charttechnischer Hürde bei rund 63,40 Euro ebenfalls gemeistert wird.
Fazit zur Mercedes-Aktie:
Die Mercedes-Aktie (ISIN: DE0007100000) ist derzeit einer der interessanteren Titel im DAX: News-Flow, charttechnische Ausgangslage und die seit jeher großzügige Dividendenpolitik mit einer Dividendenrendite von derzeit beinahe sieben Prozent (!) ergeben ein stimmiges Gesamtbild, sodass Anleger auf weitere Kursgewinne bei diesem Wert hoffen dürfen.
Investoren, die nicht auf Einzelaktien setzen wollen, werden vermutlich mit dem "Globale Dividenden-Stars Index" glücklicher.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.