Ausgangssituation und Signal
Der Aktienkurs von Microsoft geht am Dienstag sehr kraftvoll aus dem Handel und beschließt die Börsensitzung bei 232,33 US-Dollar; einem Plus von 2,9 Prozent gegenüber dem Vortag. Damit präsentiert sich das Papier sogar weitaus besser als der Gesamtmarkt, gemessen am Dow-Jones-Industrial-Index, der nahezu unverändert in den Feierabend glitt. Damit setzt sich die langjährige Kursrallye der Microsoft-Aktie fort. Rückblick: Seit Anfang 2020 ging es mit den Anteilsscheinen der US-Softwareschmiede von 158,78 US-Dollar bis auf zuletzt 234,18 US-Dollar nach oben; ein Plus von 47 Prozent. Damit gehört die Microsoft-Aktie mit zu den Gewinnern der Corona-Pandemie.
Zum Hintergrund: Die Microsoft Corp. hat am Dienstag, nach Börsenschluss in den USA, Quartalszahlen präsentiert. Diese fielen besser aus, als vom Markt erwartet. Das dürfte auch am Mittwoch weitere Käufer in das Papier locken.
Die Charts im Detail
Doch Vorsicht: Die jüngste Aufwärtsrallye hat auch dazu geführt, dass sich der Basiswert bereits heiß gelaufen hat. Der Titel ist "überkauft", wie Chartisten sagen. Ein Hinweis darauf liefert der prozentuale Abstand zwischen 21-Tagelinie (grüne Kurve) und Aktienkurs. Dieser bewegt sich bei derzeit 5,3 Prozent und damit - rückblickend betrachtet - auf relativ hohem Niveau (siehe Kurve unterhalb des Tagescharts). Das könnte Anleger zu Gewinnmitnahmen animieren.
Viel entscheidender bei den Microsoft-Kursen aber ist der Monatschart. Dieser nämlich offenbart das langfristige Trendverhalten eines Basiswertes, und das nicht selten über einen relativ langen Zeitraum hinweg. Denn beim Monatschart basiert die Betrachtungsweise auf monatlichen Kursdaten. Im Falle von Kerzencharts etwa bildet jede Kerze (engl.: "Candle") das Kursverhalten eines Handelsmonats ab: Monatseröffnungs- und -schlusskurs; Monatshoch und -tief. Im Monatschart (Chart 3) zu sehen: Die 200-Tagelinie (blaue Kurve). Im Monatschart entspricht sie in etwa der 9-Monatslinie. Mit ihrem steigenden Verlauf zeugt diese von einem grundsätzlich intakten, aufwärtsgerichtetem Trendverhalten auf langfristiger Sicht. Dieser gleitende Durchschnitt verläuft bei derzeit 205,17 US-Dollar und damit knapp 12 Prozent oberhalb der aktuellen Kursnotierung der Microsoft-Aktie. Dieser gleitende Durchschnitt verstärkt damit den horizontalen Kursbereich um 208 / 211 US-Dollar in seiner Eigenscha ft als Unterstützung.
Die Microsoft-Aktie notiert aktuell auf Allzeithoch. Charttechnische Widerstände nach oben sind nicht vorhanden und durch die jüngste Konsolidierung seit Ende August hat sich in den Kursen genug Power angesammelt, um die Notierungen langfristig weiter nach oben zu treiben. Als nächstes (erstes!) Kursziel haben wir den Kursbereich um 250 / 260 US-Dollar im Auge.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Empfehlung der Redaktion
Nachfolgendes Long-Derivat zielt auf weiter steigende Kurse bei den Aktien der Microsoft ab. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet - nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau |
---|---|
Oberes Ziel 2 | 260,00 |
Oberes Ziel 1 | 250,00 |
Unteres Ziel 1 | 220,46 |
Unteres Ziel 2 | 205,16 |
Trading-Ideen
Trading-Idee | |
---|---|
Basiswert | |
Produktvorstellung | Turbo |
WKN | MA0EZB |
Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | endlos |
Basispreis | 186,07 |
Knock-Out-Schwelle | 186,07 |
Hebel | 4,22 |
Kurs in EUR | 4,47 |
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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de