Wird es etwa Zeit, Big-Tech-Aktien wie Nvidia oder Apple den Rücken zuzukehren und stattdessen wieder auf Dividenden-Asse zu setzen? Ein bekannter Milliardär scheint sich jedenfalls darauf vorzubereiten…
Lange Zeit waren sie unangefochten: Die großen Tech-Aktien wie Nvidia, Microsoft oder auch Apple. Seit Ende 2022 steigen sie ununterbrochen und sämtliche Investoren scheinen es eigentlich ohnehin nur noch auf diese großen Titel abgesehen zu haben.
Und ohne Frage: Diese Aktien werden auch weiterhin zu den langfristigen High-Performern zählen. Viel zu wichtig sind ihre Produkte und Dienstleistungen, ohne die unsere heutige moderne Welt vermutlich gar nicht existieren könnte.
Nichts desto trotz könnte es ratsam sein, sich – auch im Zuge der anstehenden Zinssenkungen – nach entsprechenden Alternativen umzusehen. Denn kleinere Korrekturen aufgrund des immensen KI-Hypes, den die Unternehmen in den kommenden Jahren mit entsprechenden Zahlen untermauern müssen, sind nicht ausgeschlossen.
Ein bekannter Milliardär scheint sich jedenfalls auf einen anstehenden Wechsel beim Aktienzyklus zu rüsten und investiert sein Geld nun lieber in echte Dividenden-Asse, während er seine Anteile an bekannten Tech-Aktien wie Nvidia, Microsoft oder auch Apple drastisch reduziert.
Milliardär schmeißt Nvidia-, Microsoft- und Apple-Aktien raus
Dabei handelt es sich um den Milliardär Stan Druckenmiller. Dieser ist kein Unbekannter: Mit einem laut „Forbes“ geschätzten Vermögen von fast sieben Milliarden US-Dollar zählt er zu den wohl reichsten Investoren der Welt. Einst war er Stellvertreter von Börsenlegende George Soros und verwaltete als leitender Portfolio-Manager dessen Quantum Funds. Seinen eigenen milliardenschweren Hedgefonds Duquesne Capital Management schloss er zwar 2010, doch er verwaltet sein eigenes Geld heute über ein Family Office: das Duquesne Family Office, das laut jüngsten 13F-Einreichungen ein Vermögen von fast drei Milliarden US-Dollar verwaltet.
Das Finanzportal „The Motley Fool“ untersuchte den jüngsten Stand seines Portfolios, das einen Einblick zum Ende des zweiten Quartals gewährt. Und der zeigt: Druckenmiller scheint es eilig zu haben, seine Tech-Positionen drastisch zu reduzieren und die Gewinne erstmal mitzunehmen. So reduzierte er seine Position an Microsoft über 60 Prozent, die an Apple um fast 80 Prozent und die an Nvidia sogar um rund 88 Prozent.
Druckenmiller hat schon häufig ein Händchen fürs richtige Timing bewiesen: Mit seinem Duquesne Family Office stieg er etwa erstmals im vierten Quartal 2022 in den KI-Giganten Nvidia ein – genau zu dem Zeitpunkt, als ChatGPT vorgestellt wurde und die Welle des Hypes um künstliche Intelligenz (KI) begann. Er erhöhte seine Position bis zum zweiten Quartal 2023 kontinuierlich und konnte damit beeindruckende Renditen erzielen.
Doch nun scheint er es auf eine andere Kategorie von Aktien abgesehen zu haben.
Auf diese 3 Dividenden-Aktien setzt Milliardär jetzt statt großen Tech-Aktien
Dass es der Milliardär Stan Druckenmiller auf einmal auf Dividendenaktien abgesehen hat, ist vermutlich kein Zufall. Denn diese könnten aufgrund der anstehenden Zinssenkungen profitieren. So setzen Investoren, die auf regelmäßige Einkommen angewiesen sind, auf Dividenden als Zinsersatz und treiben mit ihrer Nachfrage die Kurse nach oben. Außerdem senken die sinkenden Zinsen die Kapitalkosten der dividendenzahlenden Unternehmen, die oft aus stark kreditfinanzierten Sektoren kommen.
Ein Blick auf Druckenmillers Portfolio zeigt: Er fügte etwa die Aktie des Tabakunternehmens Philip Morris neu hinzu und kaufte fast 890.000 Aktien. Das Unternehmen hat derzeit eine Dividendenrendite von 4,5 Prozent. Die Dividende erhöhte Morris seit dem Börsengang 2008 jedes Jahr mit einer jährlichen Wachstumsrate von sieben Prozent. Doch nicht nur bewegt sich das Unternehmen mit berühmten Zigarettenmarken wie Marlboro in einem Markt mit Preissetzungsmacht und 150 Millionen Verbrauchern weltweit. Auch ist es zukunftsorientiert ausgerichtet und bietet mit Marken wie IQOS rauchfreie Alternativen. Diese vertreibt Philip Morris bereits in 90 von 180 Märkten.
Die zweite Dividendenaktie, die Milliardär Stan Druckenmiller neu kaufte, ist der REIT Mid-America Apartment Communities. MAA ist derzeit im Besitz von über 100.000 Mehrfamilienhäusern in 16 Bundesstaaten der USA.
Außerdem kaufte Druckenmiller über 2,8 Millionen Aktien von Kinder Morgan hinzu. Das Unternehmen ist laut Motley Fool für 40 Prozent des in den USA verbrauchten Erdgases verantwortlich und bietet zusätzliches Wachstumspotenzial durch seine Exportanlagen für das Flüssigerdgas LNG. Die Aktie liegt seit Jahresbeginn über 20 Prozent im Plus und weist außerdem eine Dividendenrendite von über fünf Prozent auf. Durch die starke Nachfrage nach Wohnraum hat der REIT eine hohe Preissetzungsmacht, was die Mietpreise angeht und kann besonders von fallenden Zinsen profitieren. Die Dividendenrendite liegt hier bei 3,6 Prozent. ein KGV von 38 wirkt zwar nicht ganz billig, jedoch liegt der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre hier bei 45.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Apple, Philip Morris International.
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Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Apple, Microsoft.