Morgan Stanleys Chief Investment Officer Lisa Shalett hat in einer kürzlich veröffentlichten Studie eine neue Krise bei dieser Immobilienart prognostiziert. Diese Aktien könnten fallen.
Dass Immobilien sich aktuell in einer Krisenphase befinden, ist nicht erst seit gestern bekannt. Tatsächlich stagniert der Markt für Grundstücke und Häuser seit der massiven Zinsanhebung der Zentralbanken gewaltig. Allerdings gibt es noch eine weitere, bisher wenig beachtete Entwicklung, die laut Morgan Stanley bei einer ganz bestimmten Sorte von Immobilien zu einer neuen Krise führen könnte.
Morgan Stanley Analystin erwartet Krise
So hat Morgan Stanleys Chief Investment Officer Lisa Shalett kürzlich eine Studie herausgegeben, in der besorgniserregende Fakten über den amerikanischen Gewerbeimmobilienmarkt zu lesen waren.
Hier steigt nämlich die Leerstandsquote deutlich an und in einem Wirtschaftsabschwung, gezeichnet von Firmenpleiten, könnte diese nochmals einen Sprung nach oben machen.
Das sind die Gründe für die Krise
Ein wesentlicher weiterer Grund für eine mögliche Krise bei diesen Objekten sind natürlich auch die steigenden Zinsen. Viele Immobilien müssen laut der Analystin in den kommenden Jahren refinanziert werden, was neuen Druck bei den höheren Zinsen entfachen könnte. "So schrieb die Analystin:
"Selbst wenn die aktuellen Zinsen dort bleiben, wo sie sind, werden die Zinsen für neue Kredite wahrscheinlich 3,5 bis 4,5 Prozentpunkte höher sein als für viele der bestehenden Hypotheken.”
Diese Aktien könnten fallen
Aber auch, wenn für viele Anleger der Markt für amerikanische Gewerbeimmobilien sehr weit weg scheint, so könnten doch viele Aktien in Privatanlegerdepots betroffen sein. Primäre Kandidaten in Probleme zu geraten sind etwa REITs wie Realty Income. Diese kaufen und vermieten genau solche Objekte, weswegen Anleger einen Blick auf die Finanzierungsstruktur und die Leerstandsquote werfen sollten.
Aber auch Unternehmen, die mehrheitlich Gewerbeimmobilien für ihre Geschäftstätigkeit benötigen, könnten Verlierer dieser Entwicklung sein. Besonderen Blick sollten Anleger laut der Analystin deswegen auf Einzelhandelsunternehmen wie Walmart & Co. haben.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
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