* USA/WAHL - Der designierte Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, Joe Biden, zieht mit der schwarzen Senatorin Kamala Harris an seiner Seite in den Wahlkampf gegen Amtsinhaber Donald Trump. Es sei ihm eine große Ehre mitzuteilen, dass er Harris als Kandidatin für die Vizepräsidentschaft ausgewählt habe, teilte Biden auf Twitter mit. Sie sei eine furchtlose Kämpferin für die einfachen Leute und eine der ausgezeichnetesten Staatsdienerinnen der USA. Harris erklärte, sie fühle sich geehrt. Sollte das Duo die Wahl am 03. November gewinnen, wäre die 55-Jährige die erste Frau, die als Vizepräsidentin ins Weiße Haus einzieht. Gleichzeitig würde mit der ehemaligen Staatsanwältin, deren Eltern aus Jamaika und Indien in die USA einwanderten, erstmals eine Schwarze sowie eine Amerikanerin mit asiatischen Wurzeln den Posten übernehmen.
* VIRUS - Das Auswärtige Amt erweitert seine Reisewarnung für SPANIEN. Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die autonomen Gemeinschaften Aragon, Baskenland, Katalonien, Madrid und Navarra werde derzeit aufgrund erneut hoher Infektionszahlen und örtlichen Absperrungen gewarnt, teilt das Amt mit.
* E.ON - Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel im ersten Halbjahr auf 2,2 Milliarden Euro von zuvor 2,3 Milliarden Euro, wie der Versorger mitteilte. Der bereinigte Überschuss schrumpfte auf 933 Millionen Euro von 1,05 Milliarden Euro. E.ON geht nun für das Geschäftsjahr 2020 von einem bereinigten Ebit in der Bandbreite von 3,6 bis 3,8 Milliarden Euro und einem bereinigten Konzernüberschuss von 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro aus. Zuvor hatte E.ON Bandbreiten von 3,9 bis 4,1 Milliarden Euro für das bereinigte Konzern-Ebit und 1,7 bis 1,9 Milliarden Euro für den bereinigten Konzernüberschuss angekündigt.
* AIRBNB - Die Zimmervermittlungs-Plattform Airbnb will einer Zeitung zufolge im Laufe der Monats bei den US-Behörden die Unterlagen für den lang erwarteten Börsengang einreichen. Die Papiere sollten vertraulich der Aufsicht SEC überreicht werden, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Der Börsengang könne bis Ende des Jahres erfolgen.
* TOSHIBA - Der japanische Industriekonzern hat nach eigenen Angaben von April bis Juni voraussichtlich einen Betriebsverlust verbucht. Es wäre das erste Mal seit fast vier Jahren, dass das Unternehmen in einem Quartal roten Zahlen schreibt. Das Wirtschaftsblatt "Nikkei" berichtete, dass im ersten Quartal im Zuge der Corona-Pandemie wohl ein operativer Verlust von umgerechnet mehr als 80 Millionen Euro angefallen sei. Toshiba teilte mit, der Bericht entspreche in etwa den Ergebnissen, die im Laufe des Tages vorgelegt würden.
* USA/HILFSPAKET - In den USA finden einem ranghohen Republikaner zufolge gegenwärtig keine Verhandlungen über ein neues Hilfsprogrammm zur Linderung der Coronavirus-Pandemie statt. Vertreter des Präsidialamts und der Demokraten hätten am Dienstag nicht miteinander gesprochen, sagte der Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, dem Sender Fox News. Zwar kündigte Präsident Donald Trump eigene neue Maßnahmen an. Allerdings gehen Experten davon aus, dass diese bestenfalls von begrenzter Bedeutung sein werden.
* HANDELSKONFLIKT - Der Handel zwischen den USA und China läuft einem Berater von Präsident Donald Trump zufolge ungeachtet der zunehmenden Spannungen zwischen beiden Ländern gut. Dies sei "der eine Bereich, in dem wir zusammenfinden", sagte Wirtschaftsberater Larry Kudlow vor Journalisten. Er verneinte die Frage, ob das bestehende Handelsabkommen ausgesetzt werden könnte. China kaufe weiter wie vereinbart US-Waren.
* VIRUS/NEUSEELAND - Angesichts der ersten Coronafälle seit mehr als drei Monaten in Neuseeland verschärft die Regierung Vorkehrungen zur Eindämmung des Virus. In der Millionenmetropole Auckland etwa müssen Bewohner wieder zu Hause bleiben, sofern sie nicht notwendige Reisen unternehmen müssen. Zudem gab Ministerpräsidentin Jacinda Ardern unter Verweis auf den neuerlichen Corona-Ausbruch bekannt, dass die Auflösung des Parlaments, die den Weg für Wahlen frei machen würde, auf Montag verschoben worden sei. Ob sich dadurch auch die eigentliche, für den 19. September angesetzte Wahl verzögere, stehe noch nicht fest.
rtr