* CORONAVIRUS - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hält angesichts des Virusausbruchs genaue Konjunkturprognosen für China derzeit für nicht möglich. Es sei noch zu früh, die Auswirkungen der Epidemie auf das dortige Wachstum abzuschätzen, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgieva. Der DIHK warnte unterdessen vor negativen Auswirkungen für die deutsche Wirtschaft durch das Virus.
* TESLA - Der amerikanische E-Auto-Pionier darf für sein geplantes Werk im brandenburgischen Grünheide wieder Wald roden. Das beschloss das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg . Mit der Entscheidung wurden die Eilanträge zweier Umweltverbände gegen die vorzeitige Genehmigung des Rodens in zweiter Instanz abgewiesen. Der Beschluss ist nicht anfechtbar.
* THYSSENKRUPP - Ein Komplettverkauf der milliardenschweren Aufzugssparte wird bei dem hochverschuldeten Konzern immer wahrscheinlicher. Durch die Abgabe des ganzen Pakets lasse sich der höchste Kaufpreis erzielen, sagten mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Möglich sei allenfalls eine geringe Restbeteiligung. Bislang hatte es starke Stimmen für den Verkauf nur eines Minderheitspakets gegeben, damit Thyssenkrupp die Ertragsperle weiter konsolidieren kann.
* IRAN - Inmitten der Spannungen mit den USA wird im Iran heute ein neues Parlament gewählt. Eine echte Entscheidungsfreiheit haben die rund 58 Millionen Wahlberechtigten nicht. Der Wächterrat hat Tausenden Bewerbern sowie einem Drittel der Abgeordneten die Kandidatur verwehrt. Dies trifft vor allem gemäßigte und konservative Politiker. Das neue Parlament wird daher aller Voraussicht nach von erzkonservativen Hardlinern dominiert werden, die treu zum geistlichen und staatlichen Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei stehen.
* DEUTSCHE TELEKOM/T-MOBILE US/SPRINT - Die Telekom-Tochter T-Mobile US und ihre Rivalin Sprint wollen ihre geplante Milliardenfusion bis zum 1. April umsetzen. Das teilte Sprint mit. An der dabei entstehenden neuen T-Mobile soll den Plänen zufolge die Deutsche Telekom 43 Prozent halten, der japanische Sprint-Großaktionär Softbank etwa 24 Prozent.
* Die ALLIANZ hat den operativen Gewinn 2019 auf fast zwölf Milliarden Euro gesteigert und ist damit am oberen Ende der eigenen Erwartungen gelandet. Das Ergebnis habe sich um drei Prozent auf den Rekordwert von 11,9 Milliarden Euro verbessert, teilte Europas größter Versicherer mit. Erwartet hatte die Allianz zuletzt 11,5 bis 12,0 Milliarden, Analysten hatten im Schnitt auf 11,7 Milliarden getippt. Unter dem Strich blieben mit 7,9 Milliarden Euro sechs Prozent mehr übrig als ein Jahr zuvor. Die Dividende soll auf 9,60 (2018: 9,00) Euro erhöht werden, etwas mehr als von Experten erwartet. Bereits am Donnerstag hatte die Allianz ein weiteres Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Milliarden Euro angekündigt.
* CTS EVENTIM - Der Ticketvermarkter gründet mit dem US-Promoter Michael Cohn eine neue Gesellschaft. Beide Partner hielten jeweils 50 Prozent daran, teilte CTS mit. Damit werde der Schwerpunkt auf internationale Tourneen gesetzt.
* DEUTSCHLAND/STEUERN - Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im Januar ungeachtet der zuletzt schwachen Konjunktur deutlich gestiegen. Sie wuchsen um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf knapp 53 Milliarden Euro, wie das Bundesfinanzministerium in seinem Monatsbericht schreibt. "Besonders die Körperschaftsteuer sowie auch die veranlagte Einkommensteuer zeigten hohe Zuwächse." Auch die Einnahmen aus der Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge zogen deutlich an.
* Die SCHULDEN der Regierungen weltweit werden bis Ende des Jahres so hoch sein wie noch nie. Allein in diesem Jahr müssten rund acht Billionen Dollar aufgenommen werden, schätzt die Ratingagentur S&P. Insgesamt dürften sich die Schulden bis Jahresende auf die Rekordsumme von 53 Billionen Dollar belaufen, fünf Prozent mehr als Ende 2019. Der Anstieg sei auf den höheren Bedarf der größten Schuldner zurückzuführen, deren Finanzlage 2020 aufgrund der schwächelnden Wirtschaftsaussichten wackeliger werde, teilte S&P mit.
* EZB - Die Coronavirus-Epidemie stellt nach den Worten von EZB-Vizepräsident Luis de Guindos ein Riskio für das Wachstum der Eurozone dar.
rtr