* VIRUS - In China ist die Zahl der bekannten Neuerkrankungen wie auch der Todesfälle nach Angaben der Behörden weiter gefallen. An den Börsen in Asien führte die Furcht vor den Auswirkungen der Epidemie zu einem massiven Kursrückgang. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen fiel auf ein Rekordtief.

* KOALITIONSAUSSCHUSS - Die große Koalition hat Maßnahmen gegen die Coronavirus-Epidemie, die Aufnahme von jungen Flüchtlingen aus Griechenland und zusätzliche Investitionen in Milliardenhöhe beschlossen. "Durch die Corona-Krise soll möglichst kein Unternehmen in Deutschland in Insolvenz geraten, möglichst kein Arbeitsplatz verloren gehen", hieß es im Beschluss des Koalitionsausschusses. Dazu solle unter anderem Kurzarbeit befristet bis Ende des Jahres erleichtert werden. Die Koalition kündigte zudem zusätzliche Investitionen von insgesamt 12,4 Milliarden Euro an.

* ÖL - Nach dem Beginn des Preiskrieges zwischen Saudi-Arabien und Russland ist der Öl-Preis um etwa 30 Prozent gefallen. Der Absturz der Sorte Brent in der Nacht um 31,5 Prozent auf 31,02 Dollar je Barrel war der größte Rückgang seit Januar 1991 zu Beginn des ersten Golfkrieges. Dies galt auch für US-Leichtöl, das sich zunächst um etwa 27,5 Prozent auf 30 Dollar je Fass verbilligte. Experten sagen einen Wochen oder Monate dauernden Konflikt voraus.

* Die DEUTSCHE BANK will sich einem Insider zufolge bei Eintracht Frankfurt stärker engagieren und könnte neuer Namensgeber für das Stadion werden. Derzeit trägt das Stadion den Namen des aktuellen Sponsors COMMERZBANK. Für die neue Saison werden die Na­mens­rechte neu verge­ben. * DAIMLER fährt nach den wegen der Corona-Epidemie verlängerten Neujahrsferien seine Produktion in China "graduell hoch". Allerdings werde die Krise bei Daimler Spuren hinterlassen, räumte Konzern-Chef Ola Källenius im Gespräch mit dem "Spiegel" ein: "Wie groß am Ende die Auswirkungen sein werden, können wir heute nicht absehen, aber klar ist: Sowohl die Produktion als auch der Verkauf werden beeinträchtigt sein."

* SAP will das rasante Wachstum in der Cloud in den nächsten Jahren fortsetzen und traut sich dennoch eine Steigerung der Profitabilität über das bislang kommunizierte Maß hinaus zu. "Wir haben die riesige Gelegenheit, unsere Kunden über die Jahre stärker in die Cloud zu konvertieren. Das geht jetzt erst richtig los", sagte Finanzvorstand Luka Mucic der "Börsen-Zeitung". So müsse das mittelfristige Brutto-Margenziel von 75 (2019: 68)  Prozent für die Cloud-Sparte nicht das Ende der Fahnenstange sein.

* THYSSENKRUPP - Finanzvorstand Johannes Dietsch wirbt bei den Mitarbeitern angesichts des Aktienkurs-Verfalls um Geduld und Vertrauen. "Ich bin fest davon überzeugt, dass Thyssenkrupp eine gute Zukunft hat, auch ohne das Aufzuggeschäft", schrieb der Manager in einem Reuters am Freitag vorliegenden Brief an die Mitarbeiter.

* THYSSENKRUPP - Der Konzern will einen Teil seiner geplanten Restrukturierung mit Mitteln aus der Arbeitslosenversicherung finanzieren. Thyssenkrupp habe für 160 Mitarbeiter der Konzernverwaltung in Essen Transferkurzarbeitergeld beantragt, sagte ein Sprecher dem "Handelsblatt".

* AUTOINDUSTRIE - Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger fordert Finanzhilfen der Bundesregierung für den Umbau der Autoindustrie zu Elektro-Fahrzeugen. "Der Bund muss dafür mehrere Milliarden Euro bereitstellen", sagte Aiwanger der "WamS". Der Strukturwandel müsse abgefedert und die betroffenen Unternehmen und Regionen unterstützt werden.

* CHINA/HANDEL - Die Coronavirus-Epidemie hat sich stärker auf den chinesischen Außenhandel ausgewirkt als von Experten vorhergesagt. Die Exporte sanken im Januar und Februar um 17,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie Zolldaten zeigen. Von Reuters befragte Analysten hatten ein Minus von 14 Prozent vorhergesagt nach einem Plus von 7,9 Prozent im Dezember.

rtr