DEUTSCHE BANK : Laut "Wall Street Journal" kommen Vertreter der Bank und der US-Regierung bei ihren Verhandlungen zwar voran. Allerdings sei noch kein Vorschlag ausgereift genug, um hochrangigen Entscheidungsträgern vorgelegt werden zu können. Die "FAZ" meldete am Wochenende, die Konzernspitze werde in den kommenden Tagen zu Verhandlungen in die USA reisen.

BREXIT: Der britische Austritt aus der EU nimmt konkrete Formen an. Der Brexit-Antrag werde bis spätestens Ende März gestellt, kündigte Premierministerin May an. EU-Ratspräsident Tusk begrüßte die Ankündigung, mit der nach seiner Einschätzung nun Klarheit für das weitere Vorgehen besteht. An den Finanzmärkten wurden Mays Pläne mitunter als Hinweis darauf gedeutet, dass die Regierung einen sogenannten "harten" Brexit mit einem Verzicht auf begünstigten Zugang zum europäischen Binnenmarkt als Preis für stärkere Einwanderungskontrollen anstrebt. Das Pfund ging auf Talfahrt.

USA/AUTOABSATZ: Die Flaute am US-Automarkt hält an: Die meisten großen Autohersteller verkauften dort im September weniger Fahrzeuge als noch vor einem Jahr. Bei VOLKSWAGEN (VW) setzte sich auch rund ein Jahr nach Bekanntwerden der Abgas-Manipulationen der Kundenschwund fort. So brach der Absatz im September um 7,8 Prozent auf etwa 24.100 Fahrzeuge ein.

Die DEUTSCHE BANK muss sich Justiz-Kreisen zufolge in einem weiteren Fall wegen mutmaßlicher Tricksereien mit Derivaten vor Gericht verantworten. In Mailand seien sechs frühere Manager des Instituts unter dem Vorwurf von Finanzvergehen angeklagt, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es gehe um Geschäfte, mit denen Verluste bei Italiens drittgrößter Bank MONTE DEI PASCHI DI SIENA verheimlicht werden sollten.

Bei der DEUTSCHEN BANK hat es erneut technische Schwierigkeiten gegeben. Die Panne habe eine begrenzte Zahl von Kunden betroffen und sei nur kurz gewesen, sagte ein Sprecher und bestätigte damit einen Bericht des "Handelsblatt". Dort hatte sich eine Kundin beschwert, weil sie nicht auf ihr Guthaben zurückgreifen konnte, da dieses gesperrt war.

DEUTSCHE BANK: Bundeswirtschaftsminister Gabriel hat der Bank Spekulantentum vorgeworfen. "Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte, dass die Bank, die das Spekulantentum zum Geschäftsmodell gemacht hat, sich jetzt zum Opfer von Spekulanten erklärt."

DEUTSCHE BANK: JPMORGAN -Chef Dimon sagte dem Sender CNBC, es gebe keinen Grund, warum die Deutsche Bank ihre Probleme nicht bewältigen sollte.

VOLKSWAGEN: Wegen des Abgasskandals zahlt VW seinen gut 650 US-Händlern insgesamt 1,2 Milliarden Dollar an Entschädigung. Der Autohersteller bestätigte laut Gerichtsunterlagen eine entsprechende Einigung mit den Händlern.

SIEMENS baut das Geschäft im Iran weiter aus. Die Münchener liefern Teile zum Bau von 50 dieselelektrischen Lokomotiven für die iranische Eisenbahngesellschaft RAI und arbeiten dabei mit der iranischen Mapna Group zusammen.

LINDE macht sich Hoffnungen auf Geschäfte im Iran. "Wir haben erst vor einigen Wochen einen Vertrag über die Vor-Engineering-Phase einer petrochemischen Anlage in Assalouyeh unterschrieben", sagte Linde-Vorstand Bruch dem "Handelsblatt".

HEIDELBERGCEMENT : Die Milliarden-Übernahme des italienischen Zementherstellers ITALCEMENTI ist perfekt. HeidelbergCement hält nach Ablauf der Übernahmefrist 96,4 Prozent an Italcementi und kann deren Aktien damit von der Börse nehmen lassen.

COMMERZBANK Capital Markets Day (für Analysten)

ZALANDO will das Angebot ausweiten. Derzeit biete man den Kunden 150.000 bis 200.000 Artikel an, sagte Finanzchef Ritter der "BöZ". "In ein paar Jahren könnte das in Richtung eine Million Artikel gehen."

EVONIK schaut sich nach Übernahme-Objekten um. Er bekomme immer wieder Analysen, in denen Berater entsprechende Vorschläge machten, sagte Evonik-Chef Engel der "Rheinischen Post".

OSRAM : An einer Übernahme des Leuchten-Herstellers sind laut "Handelsblatt" unter anderem die chinesischen Firmen GO SCALE CAPITAL und SAN'AN OPTOELECTRONICS interessiert. Die Gesellschaft MLS, die bereits das Glühbirnengeschäft von Osram gekauft hat, sei zumindest an einer Minderheitsbereiligung interessiert, schreibt das Blatt.

SCHAEFFLER schließt eine strategische Partnerschaft mit IBM für die digitale Transformation, wie der Autozulieferer mitteilte.

MORPHOSYS ist der Marktreife seines ersten Antikörper-Medikamentes einen großen Schritt näher gekommen. Der belgische Partner Janssen habe in einer Studie zur Untersuchung des Anti-Schuppenflechte-Mittels Guselkumab die wichtigsten Ziele erreicht, teilte Morphosys mit. Demnach verbesserten sich die Symptome.

BANKEN: Steuerfahnder aus Nordrhein-Westfalen haben nach Angaben der "SZ" in den vergangenen beiden Jahren gegen insgesamt 57 Banken aus der Schweiz, Liechtenstein, Österreich und Luxemburg Ermittlungsverfahren wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung eingeleitet. Auf die Spur gekommen seien die Fahnder den Finanzinstituten durch die Auswertung von Selbstanzeigen deutscher Bürger, die den Behörden Schwarzgeldkonten im Ausland gemeldet hätten.

TESLA hat im Sommer nach einem Ausbau der Produktion deutlich mehr Fahrzeuge ausgeliefert. Insgesamt verließen 24.500 Autos die Werke, das ist ein Anstieg um 70 Prozent.

GOOGLE : Die EU-Wettbewerbshüter gehen einem EU-Dokument zufolge gegen Geschäftspraktiken des Konzerns bei seinem Handy-Betriebssystem Android vor. Dem US-Konzern solle untersagt werden, Smartphone-Hersteller finanziell dafür zu belohnen, dass sie Google Search als einzige Such-App vorinstallieren, hieß es in einem 150-seitigen Schreiben, in das die Nachrichtenagentur Reuters Einsicht erhielt.

BANKEN: Bafin-Präsident Hufeld sorgt sich um die Banken. "Die niedrigen Zinsen fressen sich wie ein schleichendes Gift in die Bankbilanzen hinein", sagte er der "FASZ".

SCHNIGGE : Der Wertpapierhändler ist zahlungsunfähig. Die BaFin hat beim Amtsgericht Düsseldorf einen Insolvenzantrag für Schnigge gestellt. Der Vorstand habe Schnigge zuvor für zahlungsunfähig erklärt, nachdem dem Wertpapierhändler von der Hausbank die Konten gesperrt worden seien.