Das zweite Quartal lief für die

Im vergangenen Quartal hatte der DAX-Konzern mit Waldbränden in Kanada und Erdbeben in Japan höhere Belastungen zu verzeichnen. Außerdem wurden im Rahmen des Ergo-Umbaus im zweiten Quartal rund 400 Millionen Euro Kosten verbucht. Einen großen Teil der Aufwendungen für den Umbau konnte der Konzern allerdings auf die Kunden umwälzen. Bis 2020 will der Konzern in der Erstversicherungssparte Ergo eine Milliarde Euro investieren. Hohe Gewinne sind in den nächsten Jahren in der Sparte deshalb nicht zu erwarten.

Gleichzeitig profitierte die Münchener Rück im zweiten Quartal von den Währungsschwankungen. Der Anstieg von Yen und Dollar und der Verfall des britischen Pfund brachten dem Konzern in der Rückversicherung hohe Währungsgewinne. Hinzu kamen 900 Millionen Euro Gewinn aus dem Verkauf von Kapitalanlagen.

Für das Gesamtjahr bekräftigte Konzernchef Nikolaus von Bomhard die im Frühjahr gesenkte Prognose, wonach die Munich Re weiterhin einen Nettogewinn von 2,3 Milliarden Euro anstrebt.

Analysten rechnen für das Gesamtjahr ebenfalls mit einem Nettoertrag von 2,3 Milliarden Euro. Im kommenden Jahr ist mit einer leichten Ergebnisverbesserung auf 2,4 Milliarden Euro zu rechnen.

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Einschätzung der Redaktion



An der Börse kommen die Zahlen gut an. Am Vormittag ist die Aktie der Münchener Rück der größte Gewinner im DAX. Aus charttechnischer Sicht hat die Aktie den seit April gültigen Abwärtstrend überwunden. Allerdings ist der Ausbruch noch nicht nachhaltig. Wir belassen die Aktie daher zunächst auf Beobachten.

Mit einer Dividendenrendite von über fünf Prozent zählt die Münchener Rück zu den dividendenstärksten Titeln im DAX. Das Kursziel liegt zunächst bei 180 Euro. Der Stopp sollte bei 147 Euro platziert werden.