Robuster als erwartet entwickelt sich das Geschäft von Infineon. So robust und mit gelungenen Zukunftsaussichten, dass die Aktie bald nochmal ordentlich Gas geben könnte. Das steckt dahinter.

Die Aktie des weltweit führenden Entwicklers für Autochips und Leistungshalbleiter, die Stromspannungen regeln und deshalb in vielen Branchen eingesetzt werden, trotzte erst einmal dem Abwärtstrend.

Aus Sicht von Anlegern und Analysten ist der Münchner Konzern Infineon, der gut die Hälfte seiner Erlöse mit Halbleitern für die Autoindustrie einfährt, in diesem Markt, auch dank seiner guten Aufstellung bei Leistungshalbleitern, besser positioniert als die beiden großen Rivalen STMicroelectronics und NXP Semiconductor.

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Kursziel für Infineon-Aktie: 35 Euro

Aber auch Infineon spürt im bis Ende September laufenden Geschäftsjahr Gegenwind. Zum einen bremsen die hohen Lagerbestände der Kunden. Die Leerstandskosten wegen unzureichender Auslastung der Anlagen beziffern die Münchner auf 800 Millionen Euro, 60 Prozent davon entfallen auf die zweite Hälfte des Geschäftsjahres. Deshalb hat der Konzern seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr leicht Richtung 15 Milliarden Euro gesenkt, sieht aber eine Spannbreite von 400 Millionen Euro an beiden Enden. Ermutigend allerdings: Im dritten Quartal wurde mit Erlösen von 3,7 Milliarden Euro der Abwärtstrend aus den Vorquartalen gestoppt. Und: Die Segmentergebnismarge war mit 19,8 Prozent höher als erwartet. Im Schlussquartal werden vier Milliarden Euro Umsatz und 20 Prozent Marge anvisiert, was auf eine erneute sequenzielle Verbesserung hindeutet. Der Konzern wird zudem seine Kostensenkungsbemühungen mit dem Sparprogramm „Step-Up“ fortsetzen.

Infineon ist sehr gut aufgestellt, um mit wachsenden Produktionskapazitäten von Megatrends zu profitieren. Die Aktie bleibt deshalb kaufenswert und bietet mit einem Kursziel von 35 Euro nun zweistellige Kurschancen.

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