Der US-Technologieindex Nasdaq 100 klettert auf immer neue Allzeithochs. Der Anlagedruck der Investoren zieht den Index nach oben. Zudem meldeten zuletzt einige Techkonzerne gute Ergebnisse.
Auch der Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Joe Biden beflügelte die Kurse der Techwerte. Von ihm wird erwartet, dass er härter gegen die Corona-Pandemie vorgeht als sein Vorgänger Donald Trump. Das würde wohl auch bedeuten, dass mehr Lockdowns verhängt werden. Davon profitieren wiederum Technologietitel.
Zudem wollen die Demokraten 1,9 Billionen Dollar in den Wirtschaftskreislauf pumpen. Davon dürfte auch ein Teil an der Börse ankommen, was Anleger zusätzlich positiv stimmte.
Nichtsdestoweniger befindet sich der Nasdaq 100 auf einem ambitionierten Niveau. Seit dem Tief nach dem Crash im März 2020 hat er sich fast verdoppelt. Das KGV für 2021 beträgt 30. Vor allem die sieben Unternehmen Amazon, Apple, Microsoft, Alphabet (Google), Facebook, Tesla und Netflix haben den Kursanstieg angetrieben.
Sie machen inzwischen etwa 60 Prozent des Indexgewichts aus. Schon kleine Enttäuschungen der hohen Gewinnerwartungen bei einigen dieser Titel könnten im Jahresverlauf zu heftigen Kursabschlägen führen.
Gefahr der Aufspaltung
Zudem besteht das Risiko, dass die Demokraten deren teils monopolartigen Strukturen aufbrechen. Die Trennung von Whatsapp und Instagram von Facebook oder AWS von Amazon wären Beispiele dafür. "Diese Bedenken könnten zunehmen. Das wäre für Anleger ein Schock und könnte einen Ausverkauf dieser Titel auslösen", warnt Konstantin Oldenburger, Marktanalyst beim CFD-Broker CMC Markets.
Mit Cap-Bonuszertifikaten können Anleger sich dagegen wappnen. Diese bieten einen Risikopuffer nach unten bei gleichzeitig begrenzter Gewinnmöglichkeit nach oben - wie das Bonuspapier von BNP Paribas (ISIN: DE 000 PF1 JF8 8). Bis zur Obergrenze (Cap) von 15.600 Indexpunkten können Anleger mitverdienen, was einer maximalen Rendite von 11,90 Prozent bis zur Fälligkeit Mitte Dezember entspricht. Die Barriere nach unten liegt bei 10 000 Punkten. Daraus ergibt sich ein Risikopuffer von 25,9 Prozent.
Wer dem US-Dollar-Risiko dieses Papiers entgehen will, kann das währungsgesicherte Nasdaq-100-Pendant der Unicredit (ISIN: DE 000 HR1 UBF 4) erwerben. Die Kosten der Devisensicherung sorgen für etwas schlechtere Konditionen.
Der Cap befindet sich bei 14.500 Zählern, was 9,8 Prozent Maximalertrag bis zur Fälligkeit Mitte Dezember entspricht. Die Barriere ist bei 10.200 Punkten, also 24,4 Prozent Sicherheitsabschlag. Bei beiden Papieren können hohe Verluste entstehen, falls die Barrieren während der Laufzeit berührt werden.