Mitte April können wir den Blick bereits auf den nächsten großen Verfallstag im Juni richten, an dem alleine beim Emittenten SocGen knapp 2000 Inliner auf Einzel-Aktien auslaufen. Wir suchen für heute und morgen nach zwei interessanten Papieren, nutzen zunächst die Suchmaske von SocGen und schauen anschließend bei der Commerzbank und der HypoVereinsbank nach möglicherweise noch attraktiveren Papieren.
Zunächst wird der Filter angelegt: Das Gewinnpotenzial soll mindestens 100 Prozent betragen, wodurch noch knapp 250 SocGen-Inliner im Topf bleiben. Nach unten soll der Puffer ebenso mindestens 12 Prozent betragen wie nach oben, was die Auswahl auf knapp 20 Papiere reduziert. Mit Abstand die höchsten möglichen Renditen weist der Basiswert Nordex auf. Da diesen die SocGen exklusiv hat, können wir uns auf die beiden heraus gefilterten Scheine konzentrieren.
Als Trading-Tipp wählen wir mit dem Nordex-Inliner SE4H0S einen potenziellen Vervierfacher: der Schein steigt von aktuell 2,35 Euro auf 10 Euro, wenn der TecDAX-Wert bis zum 17. Juni zwischen 21,00 und 28,00 Euro bleibt. Am 6. April hatte die Aktie auf einem Jahrestief bei 21,66 Euro wieder nach oben gedreht und inzwischen einen 3-Euro-Puffer zur Schwelle aufgebaut. Die obere Schwelle wird von der Widerstandskombination aus 55-Tage-Linie, dreimonatigen Abwärtstrend und 200-Tage-Durchschnitt um 25,50/27,15 Euro geschützt. Wer einsteigt, platziert zunächst einen tiefen Stop loss bei 45 Cent und zieht diesen pro Börsentag um 5 Cent nach. Gewinnmitnahmen werden bei einem knappen Verdreifacher auf 7 Euro angepeilt.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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