Ausgangssituation und Signal
Der Aktienkurs der US-amerikanischen Nvidia geht am Dienstag schwächer aus dem Handel und folgt damit den Vorgaben der Gesamtmärkte. Nachdem die Kurse im Tagesverlauf kräftig gefallen waren, konnten diese sich bis Handelsende aber ebenso kräftig wieder erholen und schlossen mit 565,68 US-Dollar sogar oberhalb ihrer ansteigenden 21-Tagelinie - ein Zeichen von kurzzeitiger Stärke. Dier gleitende Durchschnitt, aktuell bei 563,42 US-Dollar verlaufend, dient den Nvidia-Kursen damit als Unterstützung im kurzfristigen Bereich.
In den vergangenen sechs Handelstagen haben die Nvidia-Kurse bis zu 12 Prozent verloren. Dadurch wurde die zuvor überkaufte Marktsituation auf ein wieder gesundes Maß reduziert. Ob ein Wert überkauft / überverkauft ist, lässt sich etwa am prozentualen Abstand zwischen Aktienkurs und 21-Tagelinie ablesen (siehe Linie unterhalb des Tagescharts).
Zum Hintergrund: Der US-amerikanische Halbleiterhersteller Nvidia wird am Mittwochabend, 23 Uhr deutsche Zeit, Geschäftszahlen präsentiert.
Die Charts im Detail
Was die längerfristige Aussicht anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochen- / Monatschart weiter. Gerade der Blick auf den Monatschart kann sehr interessant sein. Dieser nämlich offenbart das mittelfristige Trendverhalten eines Basiswertes, und das nicht selten über einen relativ langen Zeitraum hinweg. Denn beim Monatschart basiert die Betrachtungsweise auf monatlichen Kursdaten. Im Falle von Kerzencharts etwa bildet jede Kerze (engl.: "Candle") das Kursverhalten eines Handelsmonats ab: Monatseröffnungs- und -schlusskurs; Monatshoch und -tief. Im Monatschart (Chart 3) zu sehen: Die 200-Tagelinie (blaue Kurve). Im Wochenchart entspricht sie der 40-Wochenlinie; im Monatschart in etwa der 9-Monatslinie. Mit ihrem steigenden Verlauf spricht sie grundsätzlich von einem intakten, ansteigendem Trendverhalten in der mittelfristigen Zeitbetrachtung. Dieser gleitende Durchschnitt verläuft bei derzeit 482,24 US-Dollar. Eine Nvidia-Aktie kostet derzeit also mehr als im Durchschnitt der vergangenen 200-Handelstage - ein Zeichen von mittelfristiger Stärke. Gleichzeitig dient dieser gleitende Durchschnitt den Kursen als Unterstützung im Falle etwaiger Kursverwerfungen. Wie geht es weiter?
Der übergeordnete Aufwärtstrend ist intakt und die überkaufte Marktsituation wieder reduziert. De facto pendelt der Nvidia-Kurs seit sechs Monaten bereits in einer relativ engmaschigen Schiebezone zwischen 468 US-Dollar und 615 US-Dollar (siehe Monatschart). Da hat sich viel Energie angestaut! Käme es zu einem signifikanten Ausbruch über das bisherige Allzeithoch bei 614,90 US-Dollar, so würden wir das nachfolgende Kursziel im Bereich um 650 US-Dollar definieren. Zur Erinnerung der aktuelle Kurs: 565,68 US-Dollar. Das Aufwärtspotenzial, alleine in der Aktie, kann sich damit sehen lassen. Andererseits lässt sich momentan mit einem relativ engmaschigen Stop-Loss arbeiten. Dieser anfängliche Stop-Losskurs könnte etwa knapp unterhalb der 200-Tagelinie (482,24 US-Dollar) platziert werden. Damit überzeugt der Basiswert gegenwärtig auf der Long-Seite.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Empfehlung der Redaktion
Nachfolgendes Long-Derivat zielt auf weiter steigende Kurse bei den Aktien der US-amerikanischen Nvidia Corp. ab. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet - nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau |
---|---|
Oberes Ziel 2 | 614,90 |
Oberes Ziel 1 | 649,99 |
Unteres Ziel 1 | 482,24 |
Unteres Ziel 2 | 468,17 |
Trading-Ideen
Trading-Idee | |
---|---|
Basiswert | |
Produktvorstellung | Turbo |
WKN | MA10JA |
Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | endlos |
Basispreis | 458,41 |
Knock-Out-Schwelle | 458,41 |
Hebel | 5,02 |
Kurs in EUR |
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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de