Die erneute Talfahrt beim Ölpreis hat am Dienstag die Aktienmärkte in Fernost belastet. Sorgen vor einem anhaltenden Überangebot hatten die Preise zuletzt wieder stärker gedrückt. Investoren befürchteten insbesondere eine rückläufige Nachfrage des rohstoffhungrigen China, nachdem die Industrie dort zu Jahresbeginn ihre Talfahrt beschleunigt hatte.

Nach zwei Tagen mit Aufschlägen bestimmten in Tokio Gewinnmitnahmen den Handel. Der Nikkei-Index fiel um 0,6 Prozent auf 17.750 Punkte. Die vorangegangenen Kursgewinne waren durch die Entscheidung der Notenbank ausgelöst worden, Negativzinsen einzuführen und so die Kreditvergabe anzukurbeln. Der MSCI-Index asiatisch-pazifischer Aktien außerhalb Japans lag 0,8 Prozent im Minus.

Gegen den Trend schloss die Börse in Shanghai 2,3 Prozent höher. Vor allem kleinere Werte legten bei insgesamt allerdings schwachem Handel zu. In Hongkong verbuchte der Aktienmarkt dagegen Verluste. "Es gibt keine Veränderung bei den Rahmenbedingungen: Die Sorgen vor einer Yuan-Abwertung bestehen weiterhin, die Wirtschaft bleibt in schlechtem Zustand und die Liquidität am Markt ist eher dünn", sagte Analyst Zeng Yan von Zhongtai Securities.

Am Devisenmarkt zeigte sich der Euro fester und notierte mit 1,0903 Dollar.

Reuters