Europas größter Pensionsfonds schmeißt ThyssenKrupp raus – wegen Waffen-Deals mit Israel! Droht jetzt ein Milliarden-Crash an der Börse?

Das Klima an den Finanzmärkten war ohnehin frostig. Doch was jetzt aus Norwegen kommt, könnte Europas Rüstungsindustrie und globale Konzerne in einen Tsunami stürzen. Norwegens größter Pensionsfonds KLP hat beschlossen, sich radikal von Unternehmen zu trennen, die an Israels Militär liefern.

Der Schritt sorgt für ein Beben, das weit über Oslo hinaus spürbar ist. ThyssenKrupp, deutsches Industrie-Urgestein, und der US-Rüstungskonzern Oshkosh Corporation stehen plötzlich im Zentrum eines politischen und finanziellen Krimis, der die Frage aufwirft: Wie viel Blut klebt an der Dividende?

Rote Linie überschritten“ – Norwegens Fonds zieht die Notbremse

Unsere Schlussfolgerung ist, dass Oshkosh und ThyssenKrupp gegen unsere Richtlinien für verantwortungsvolle Investitionen verstoßen“, erklärte Kiran Aziz, Chefin für verantwortungsvolle Investments bei KLP.

Der norwegische Riese verwaltet 114 Milliarden Dollar. Über 900.000 Menschen hängen von seinen Investments ab – vor allem Beamte, Lehrer, Feuerwehrleute. Der Fonds gilt als moralischer Kompass im globalen Investmentgeschäft.

Doch jetzt dreht KLP der Industrie das Geld ab.

„Wir haben uns entschieden, die Unternehmen aus unserem Anlageuniversum auszuschließen.“ Die Entscheidung: ein finanzieller und politischer Paukenschlag.

ThyssenKrupp: Stolze Tradition, dunkle Geschäfte?

Besonders brisant: ThyssenKrupp aus Deutschland.

Zwischen November 2020 und Mai 2021 lieferte der Konzern vier Kriegsschiffe vom Typ Sa’ar 6 an die israelische Marine.

Diese Schiffe sind nach Experteneinschätzung nicht bloß Prestigeobjekte. Sie könnten in Küsteneinsätzen vor Gaza eine zentrale Rolle spielen – insbesondere in Zeiten des Gaza-Kriegs.

Noch heikler: Ein weiteres U-Boot soll noch 2025 an Israel geliefert werden.

„Wir haben eine langfristige Geschäftsbeziehung zur israelischen Armee“, räumt ThyssenKrupp ein. Doch was heißt das? Gelieferte Waffen oder Schiffe könnten laut KLP direkt in Kampfhandlungen eingesetzt werden, die gegen humanitäres Völkerrecht verstoßen.

Tatverdacht: ThyssenKrupp steht im Verdacht, indirekt in militärische Operationen verwickelt zu sein, die für Tod, Zerstörung und Menschenrechtsverletzungen in Gaza verantwortlich sein könnten.

Ein Skandal, der die Reputation und den Aktienkurs des deutschen Traditionskonzerns schwer belasten könnte.

Oshkosh: Trucks für den Krieg

Auch die Oshkosh Corporation aus den USA gerät ins Visier. Der Konzern liefert militärische Fahrzeuge, Transporter und Ausrüstung. Laut KLP hat Oshkosh bestätigt, dass ihre Fahrzeuge aktiv in Gaza im Einsatz sind.

„Das Unternehmen hat eingeräumt, dass es Ausrüstung verkauft hat und weiter verkauft, die von der israelischen Armee in Gaza eingesetzt wird“, heißt es in der Stellungnahme.

Doch Oshkosh konnte offenbar keine Mechanismen vorweisen, um zu überwachen, wofür ihre Trucks und Ersatzteile genau verwendet werden.

Tatverdacht: Mögliche Beihilfe zu Verletzungen des humanitären Völkerrechts – ein Pulverfass für jeden ESG-Investor.

KLP: Der ESG-Rächer des Nordens

KLP ist kein Neuling, wenn es darum geht, ethisch brisante Investments zu sprengen. Der Fonds agiert seit Jahren wie ein moralischer Rächer der Finanzwelt.

2021 warf KLP gleich 16 Firmen raus, darunter auch Motorola, wegen Verbindungen zu illegalen israelischen Siedlungen im besetzten Westjordanland.

Im selben Jahr folgte der Rückzug aus dem indischen Hafenriesen Adani Ports, aufgrund von Geschäften mit der Militärregierung Myanmars.

Auch Caterpillar wurde aus dem Portfolio gekickt. Grund: Deren Bulldozer sollen in Israel für Hauszerstörungen in palästinensischen Gebieten eingesetzt werden – teils sogar als bewaffnete Kriegsgeräte.

Aziz schrieb dazu in einem Al Jazeera-Kommentar: „Der ständige Einsatz dieser Bulldozer hat in den letzten zwei Jahrzehnten zu einer Reihe von Menschenrechtswarnungen von UN-Agenturen geführt.“

„Daher kann nicht behauptet werden, das Unternehmen habe ausreichende Maßnahmen ergriffen, um zukünftige Normverstöße zu vermeiden.“

Norwegen: Europas ESG-Vorreiter oder politischer Akteur?

Auch andere große Fonds ziehen nach. Der norwegische Staatsfonds (GPFG), der größte Staatsfonds der Welt, hat sich kürzlich aus dem israelischen Unternehmen Paz Retail and Energy zurückgezogen. Der Vorwurf: Beteiligung an der Infrastrukturversorgung illegaler Siedlungen im Westjordanland.

Das Muster ist eindeutig: Geopolitik trifft Geld. Und Fonds wie KLP spielen eine immer größere politische Rolle.

„Wer in Kriegsgeräte investiert, macht sich mitschuldig“, warnt ein ESG-Analyst in Frankfurt.

„KLP hat das Thema auf eine neue Stufe gehoben. Jetzt stehen auch deutsche Konzerne unter moralischem Generalverdacht.“

Milliardenrisiko für ThyssenKrupp?

Für ThyssenKrupp könnte der norwegische Rückzug erst der Anfang einer Lawine sein.

Der Fonds hat zwar nur knapp eine Million Dollar in den Konzern investiert – ein lächerlicher Betrag für ThyssenKrupp.

Doch KLP ist Trendsetter. Viele internationale Fonds orientieren sich an dessen Blacklists.

Drohen nun Kaskaden-Verkäufe institutioneller Investoren, die ebenfalls ESG-Risiken vermeiden wollen?

Analysten warnen: Selbst ein kleiner, moralisch motivierter Verkauf kann eine Kettenreaktion an den Börsen auslösen. Die Aktie könnte unter Druck geraten, vor allem wenn ESG-Ratingagenturen ThyssenKrupp abstrafen.

Börsenreaktion: Droht ein Sell-Off?

Börsianer blicken nervös auf die nächsten Tage. ThyssenKrupp könnte in Sippenhaft geraten. Der Markt hasst Unsicherheit – vor allem, wenn geopolitische Konflikte, Menschenrechtsfragen und milliardenschwere Fonds gleichzeitig im Spiel sind.

Kommt es zu einem ESG-getriebenen Sell-Off?

Werden andere Fonds folgen?

Könnte Deutschland politisch intervenieren, um seine Industrie zu schützen?

Wir erleben hier ein Paradebeispiel dafür, wie schnell ESG-Fragen zu politischem Dynamit werden und ThyssenKrupp steht mitten im Fadenkreuz.

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