Jahrelang tobte ein Krieg zwischen Pepsi und Coca-Cola um das bessere Erfrischungsgetränk. Doch welcher der beiden Dividendenkönige hat eigentlich die bessere Aktie?
Sie sind beide Dividendenkönige, der Inbegriff von Value-Werten und riesige Konzerne. Die Rede ist von Coca-Cola und PepsiCo, den zwei US-Giganten im Konsumgütermarkt. Während sich beide Unternehmen früher bekriegten und in Werbespots sogar offen angriffen, existiert man heute mehr oder weniger friedlich nebeneinander.
So ist es auch in vielen Anleger- und Fondsportfolios, wo nicht eine, sondern beide Aktien gehalten werden. Doch welcher Wert ist eigentlich der bessere von beiden?
Diversifikation vs. Verschlankung
Zunächst sei dabei angemerkt, dass die Konzerne aktuell ganz unterschiedliche Strategien verfolgen. Während Coca-Cola das Abfüllungsgeschäft sukzessiv ausgelagert und sich dadurch verschlankt hat, setzt PepsiCo seit Jahrzehnten nicht mehr nur auf reine Erfrischungsgetränke.
So hat der Konzern inzwischen ein breites Markenportfolio, welches vor allem stark im Snack-Segment durch Marken wie Lays ist. Coca-Cola hingegen probiert seit längerem Fuß im Energy-Drink Markt zu fassen und hält überdies eine Beteiligung an Monster.
Coca-Cola und PepsiCo: Nicht allzu günstig
Allerdings haben beide Aktien auch gewisse Gemeinsamkeiten, zum Beispiel die hohe Bewertung. Beide haben zum Beispiel ein KGV von mehr als 20, was die Dividendenrendite der beiden Dividendenkönige auf aktuell unter drei Prozent drückt.
Sowohl Coca-Cola als auch PepsiCo haben vor allem in der Krise 2022 von der Rotation des Kapitals von Growth auf Value profitiert und dürften Anleger vermutlich deutlich schwankungsärmer durch die Krise bringen. Günstig kaufen ist allerdings momentan nicht möglich.
Das ist die bessere Aktie
Doch wer von beiden ist nun der bessere Wert? Beide Unternehmen sind solide geführte und stabile Cash-Produzenten, die in jeder Marktphase Milliarden an Geldern verdienen. Mit Blick auf die kommenden Monate und Jahre scheint allerdings PepsiCo die attraktivere Aktie zu sein.
Das liegt zum einen an der besseren Diversifikation des Unternehmens vor allem im Snack-Bereich, was in der kommenden Rezession nützlich sein kann. Zum anderen ist das Erfrischungsgetränkegeschäft schon seit längerem ins Visier der Regulierungsbehörden geraten, was Coca-Cola sicher härter treffen könnte als den direkten Konkurrenten.
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