Geht ein Fonds an den Start, machen Investoren ihren Einstieg von der Anlageidee beziehungsweise von der Qualität des Managements abhängig. Der Track Record von Christoph Frank und Roger Peeters überzeugt, das Anlagesegment ist trotz der bereits sehr guten Entwicklung weiterhin vielversprechend. Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter der Frankfurter Investmentboutique pfp Advisory investieren seit vielen Jahren erfolgreich in deutsche Aktien. Der von ihnen beratene DWS Concept Platow (WKN: DWS K62) - zuvor DB Platinum III Platow - erzielte seit Auflage im Jahr 2006 pro Jahr im Schnitt 12,4 Prozent. Der SDAX schaffte dagegen nur 7,9 Prozent. Für die starke Outperformance wurden Peeters und Frank mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Fondspreis und einem €uro Fund Award.

Nun haben sie einen neuen Fonds auf den Weg gebracht. Der pfp Advisory Aktien Mittelstand Premium ist seit Mitte August zum Vertrieb zugelassen. Aktuell stehen den beiden Fondslenkern 27 Millionen Euro zur Verfügung. Ihrer Einschätzung nach wird sein Volumen dauerhaft jedoch deutlich kleiner bleiben als das des DWS Concept Platow, also "exklusiver" sein. "Wir sprechen vor allem langfristig orientierte Investoren an", sagt Peeters. "Es wird deshalb kein Ausgabeaufschlag erhoben. Beim Verkauf fällt jedoch ein Rücknahmeabschlag von zwei Prozent an, "wohlgemerkt zugunsten des Fondsvermögens, also der anderen Anleger", ergänzt Frank.

Der neue Fonds nutzt wie der DWS Concept Platow die Anlagechancen des deutschen Mittelstands. "Wir bewegen uns ganz bewusst auf unseren bewährten Pfaden. Im Vergleich zum Platow-Fonds schneiden wir den neuen Fonds jedoch schärfer zu", erläutert Frank.

So ist das Portfolio mit rund 30 bis maximal 40 Werten im Vergleich zum DWS Concept Platow konzentrierter gefasst. Auch fällt die Gewichtung der Top-Titel im pfp Advisory Aktien Mittelstand höher aus. "Wir wollen auf unsere Kernpositionen zwischen 40 bis 50 Prozent der Mittel verteilen", sagt Frank. Zudem will sich der Fonds stärker auf Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung fokussieren. "Auch Micro Caps sind für uns interessant", erläutert Peeters.

Meinungsunterschiede, welche Aktie ins Portfolio aufgenommen wird, gibt es zwischen den Fondsberatern nicht. "Wir diskutieren jedoch durchaus", sagt Peeters. "Der eine muss den anderen von einem potenziellen Neukandidaten überzeugen." Alle vierzehn Tage gehen Frank und Peeters das Portfolio durch und entscheiden, ob Positionen auf- oder abgebaut werden beziehungsweise welcher Titel zum Verkauf ansteht.

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Die Anlageentscheidungen stützen sich auf die Ergebnisse eines intensiven Analyseprozesses. Anhand von Kennzahlen wie etwa Kurs-Gewinn-Verhältnis, Dividendenrendite, Kurs-Buchwert-Verhältnis, Cashflow, Eigenkapitalquote, Gewinnerwartungen und relative Stärke werden aus dem rund 850 Unternehmen umfassenden Aktienuniversum über ein von Frank selbst entwickeltes Screening-Verfahren etwa 50 Titel gefiltert. Je besser die Aktie dabei abschneidet, desto höher fällt tendenziell die Gewichtung im Portfolio aus. Bechtle und Cancom etwa haben die Prüfung bestanden.

Der Fonds kann noch nicht mit seiner Wertentwicklung werben. Doch die beiden Manager haben bewiesen, dass sie kontinuierlich hohe Gewinne einfahren. Empfehlung: Kaufen