Diese Auflösungsprämie wurde allerdings erst bei der Erhöhung des Gebots vereinbart. Der Verlust des Geldes ist deshalb vollständig dem Management und dem Aufsichtsrat von Qiagen zuzuschreiben. Bei der Erhöhung war nämlich schon klar, dass Qiagen dank des umfangreichen Geschäfts mit Corona-Tests deutlich mehr wert sein würde. Es wäre nicht verwunderlich, wenn Investoren nun personelle Konsequenzen forderten. Die Reaktion der Aktie nach dem Rückzug von Thermo Fisher zeigt nämlich, dass im Kurs zuletzt keine Übernahmeprämie enthalten war.

Wie geht es weiter? In den kommenden Quartalen wird die Aktie wohl vom geschäftlichen Erfolg getragen werden. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie soll laut Firmenprognose um mindestens 40 Prozent steigen. Es ist zudem vorstellbar, dass sich ein neuer Bieter aus der Deckung wagt. Ein Gebot müsste dabei wohl deutlich über 50 Euro liegen. Die Aktie bleibt kaufenswert.

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