Im zweiten Quartal blieb der Umsatz des Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­ons­dienst­leis­ters mit 99 Millionen Euro zwar leicht unter dem Niveau des Vorjahres von 101 Millionen Euro. Im zukunftsträchtigen Cloud-Geschäft steigerte QSC die Erlöse aber auf vier Millionen Euro um mehr als das Doppelte. Trotz der rückläufigen Umsätze legte das operative Ergebnis (Ebitda) um sieben Prozent auf 10,7 Millionen Euro zu. Noch erfreulicher: Erstmals seit acht Quartalen erzielte QSC einen Gewinn. Unter dem Strich blieben 200 000 Euro hängen, nach einem Verlust von 2,7 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. "QSC blickt auf ein gutes erstes Halbjahr zurück. Unser Unternehmen hat in vielen Bereichen die erwarteten Fortschritte gemacht", sagt QSC-Chef Jürgen Hermann.

Für das Gesamtjahr bestätigte QSC die Ende Februar vorgelegte Prognose. Demnach erwartet der ehemalige TecDAX-Konzern Erlöse von 380 Millionen bis 390 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von 34 Millionen bis 38 Millionen Euro. Analysten rechnen damit, dass QSC am oberen Ende dieser Spanne landet und 2017 beim operativen Ergebnis auf 41 Millionen Euro zulegt.

Einschätzung der Redaktion



Die QSC-Aktie ist aus dem mittelfristigen Abwärtstrend ausgebrochen und befindet sich seit Wochen im Höhenflug. Mit einem KGV von 183 für das kommende Jahr ist QSC allerdings eine riskante Turnaround-Spekulation. Sehr spekulativ orientierte Anleger steigen ein und setzen auf eine Fortsetzung der Kursrally. Das Kursziel liegt vorerst bei zwei Euro. Ein Stopp bei 1,28 Euro sichert die Position ab.