Mit seinen Geschäftszahlen für das vierte Quartal hat der Konsumgüter-Konzern Procter & Gamble nicht alle Erwartungen erfüllt. Die Aktie fällt. Für Anleger könnte der Dip aber eine lukrative Möglichkeit zum Einstieg sein.
Das war wohl nichts. Wie der Konsumgüter-Hersteller Procter & Gamble am Dienstag mitteilte, konnte das Unternehmen die Umsatzerwartungen der Wall Street zum Abschluss des Geschäftsjahres 2023/24 nicht erfüllen. So betrug der Umsatz im vierten Quartal 20,5 Milliarden US-Dollar (rund 18,9 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Dabei belasteten negative Währungseffekte. Das organische Wachstum, bei dem Wechselkurseffekte sowie Portfolioveränderungen herausgerechnet sind, lag bei zwei Prozent. Analysten hatten sich hier deutlich mehr erhofft. Unter dem Strich verdiente Procter & Gamble mit rund 3,1 Milliarden Dollar sieben Prozent weniger. Das bereinigte Ergebnis je Aktie legte um zwei Prozent auf 1,40 Dollar zu. Die Aktie gab im vorbörslichen Handel zwischenzeitlich um etwa drei Prozent nach.
Procter & Gamble prognostiziert mehr Wachstum
Für das laufende Jahr stellte Procter & Gamble dagegen ein weiteres Wachstum in Aussicht. Der Umsatz soll organisch um drei bis fünf Prozent zulegen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie wird um fünf bis sieben Prozent höher bei 6,91 bis 7,05 Dollar erwartet. Analysten rechnen dagegen laut „Bloomberg“ nur mit einem Wachstum von 3,86 Prozent sowie einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 6,96 Dollar.
Sollten Anleger den Dip bei der Procter & Gamble-Aktie nutzen?
Anleger sollten sich von den verpassten Erwartungen bei Procter & Gamble nicht zu sehr abschrecken lassen. Seit Jahresanfang liegt die Aktie des Konzerns über 18 Prozent im Plus. Zudem liegt der Dividenden-Aristokrat mit einer Dividendenrendite von um 2,28 Prozent weiter über dem Branchenschnitt der defensiven Konsumaktien von 2,12 Prozent. Der Dip könnte also für auf Sicherheit bedachte Anleger jetzt der perfekte Zeitpunkt zum Einstieg sein.
Mit Material von dpa-AFX
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