Kann die Shell-Aktie den sinkenden Ölpreisen trotzen? Was Anleger jetzt bei Dividende und Aktienrückkauf zu erwarten haben und ob sich jetzt ein Einstieg lohnt.
Zu Handelsbeginn schießt die Shell-Aktie um rund 4 Prozent bis auf die Marke von 30 Euro nach oben. Durch den Zollstreit und sinkende Öl-Preise aus Furcht vor einer Rezession hatte das Papier vorher leiden müssen. Doch steht jetzt er ersehnte Turnaround an?
Shell: Quartalszahlen im Detail
"Shell hat im ersten Quartal 2025 erneut solide Ergebnisse erzielt", sagt Chief Executive Officer, Wael Sawan. Und der Shell-Chef fährt fort: "Wir haben unser führendes LNG-Geschäft durch die Übernahme von Pavilion Energy weiter gestärkt und unser Portfolio mit dem Abschluss der Veräußerungen im nigerianischen Onshore-Geschäft sowie im Energie- und Chemiepark Singapur aufgewertet."
So hat der britische Ölkonzern etwas mehr verdient als erwartet. Der bereinigte Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorquartal um gut die Hälfte auf knapp 4,95 Milliarden Euro. Allerdings lag der Gewinn etwas unter dem Vorjahr, obwohl Shell von geringeren Abschreibungen, sinkenden Kosten und höheren Margen profitierte.
Shell-Aktie: Dividende und Aktienrückkauf locken
So gab Shell am Freitag ebenfalls bekannt, dass die Quartalsdividende 0,358 Dollar betragen wird, was zu einer Dividendenrendite von über 4,0 Prozent führt. Zudem verkündete der britische Öl-Konzern am Freitag ein neues Aktienrückkaufprogramm für die kommenden 3 Monate in Höhe von 3,5 Milliarden Dollar.
Diese Infos lassen die Shell-Aktie am Freitag somit steigen, doch noch warten von oben die 50-Tage-Linie und die 200-Tage-Linie als Widerstände. Anleger können bis zu diesen Linien einsteigen, setzen dann aber enge Stopps und warten vor dem erneuten Investieren das Überwinden dieser beiden Widerstände ab. Mit der guten Dividendenrendite und einem günstigen KGV von unter 10,0 ist die Shell-Aktie aber attraktiv bewertet.
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