Diese charttechnische Konstellation ist wie gemalt für eine Inliner-Spekulation: Silber wird seit Monaten in einer klaren Seitwärtsspanne gehandelt, was auch durch die vielbeachtete 200-Tage-Linie schön zum Ausdruck kommt. Der Gleitende Durchschnitt bewegt sich Mitte Juli in einer engen Range zwischen 17,00 und 17,11 US-Dollar und der Silberpreis selbst pendelt mit maximal etwa ein Dollar Abstand um diesen herum.
Von den fast 250 verfügbaren Silber-Inlinern des Emittenten Société Générale sind unter Chance-Risiko-Aspekten jene besonders interessant, die Schwellen unter dem August-Tief 16,09 Dollar und über dem 2017er-Hoch 18,64 Dollar aufweisen und zudem für einen Mindestgewinn von 50 Prozent gut sind. Unter den dann verbleibenden 30 Papieren gefällt uns jener Schein am besten, der auf Sicht von knapp vier Monaten um etwa drei Viertel steigen kann.
Dazu muss der Silberpreis bis zum 16. März 2018 zwischen 15,50 und 19,50 Dollar bleiben. Deutlich näher ist derzeit die untere Schwelle, weshalb dort auch die Stop-loss-Strategie ansetzen muss. Als Silber Ende September, Anfang Oktober um 16,30/16,50 Dollar pendelte, behauptete sich der Inliner knapp unterhalb der Drei-Euro-Marke. Dazu kann man noch etwas Puffer gewähren und einen Stopp bei 2,60 Euro platzieren, der die Verlustrisiken damit auf 55 Prozent beschränkt, was 20 Prozentpunkte unter dem Gewinnpotenzial liegt.
Name | Silber-Inliner |
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WKN | SC45RV |
Aktueller Kurs | 5,53 € / 5,73 € |
Schwellen | 15,50 $/19,50 $ |
Laufzeit | 16.03.18 |
Stoppkurs | 2,60 € |
Zielkurs | 10,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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