SMA Solar hat jüngst die Anleger mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung schockiert. Die Aktie wurde dafür dementsprechend bestraft. Auf dem stark ermäßigten Kursniveau kam es zu Käufen seitens der Unternehmensführung.
Knapp zwei Wochen sind es her, als der hessische Solarkonzern SMA Solar seine Umsätze und Gewinne stark nach unten korrigierte. So erwartet der Konzern für das laufende Jahr einen Umsatz in einer Bandbreite von 1,55 bis 1,70 Milliarden Euro, nachdem zuvor mit 1,95 bis 2,22 Milliarden kalkuliert worden war. Gleiches Bild beim operativen Ergebnis; dieses wurde von ursprünglich 220 bis 290 Millionen Euro auf 80 bis 130 Millionen Euro zusammengestrichen.
Vorstandsvorsitzender kauft
Die Aktie des Wechselrichter-Herstellers hat seitdem knapp 40 Prozent an Wert eingebüßt. Den drastischen Kursverfall hat der Vorstandsvorsitzende Jürgen Greinert genutzt, um Aktien des eigenen Unternehmens zu erwerben. Kurz nach der Umsatz- und Gewinnwarnung erwarb dieser Aktien im Gegenwert von etwas mehr als 60.000 Euro; in dieser Woche erwarb er weitere Anteile im Gegenwert von knapp 80.000 Euro. Dabei hat der CEO von SMA Solar in der Vergangenheit kein wirkliches glückliches Händchen bei den sogenannten Insidertrades. Mit den im Mai getätigten Käufen liegt der Vorstandsvorsitzende aktuell mehr als 40 Prozent hinten.
Das sollten Anleger tun
Anleger sollten derzeit eher die Finger von der Aktie lassen. Nachdem die hessische Firma mit dem Bericht für das erste Quartal noch Zuversicht ausgestrahlt hatte, ist das Ansehen mit der überraschenden Umsatz- und Gewinnwarnung stark ramponiert. Erst wenn es bei SMA Solar erste Anzeichen für bessere operative Ergebnisse gibt, ist die Aktie einen Blick wert.
Fazit
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