von Stefan Mayriedl

Es kommt zwar immer wieder zu Rückschlägen, doch die Bodenbildung bei Goldminen-Aktien schreitet merklich voran. Davon profitieren kann man mit exotischen Optionsscheinen.

Einen Mindestgewinn von 50 Prozent sowie eine untere Schwelle bei höchstens 185 Punkten - das bieten allerdings lediglich 2 Stay-High-Scheine.

Fordert man dieselben Voraussetzungen bei einem Inliner, dann stehen immerhin 22 Papiere zur Verfügung. Da es hier allerdings auch eine obere Schwelle zu beachten gilt, sind etliche davon uninteressant. Sortiert man alle aus, bei denen der Index nicht wenigstens auf 280 Punkte steigen darf, dann bleiben 11 Arca-Goldbugs-Inliner übrig.

Das Laufzeitende soll noch in diesem Jahr sein, das ist die nächste Forderung: damit wurden bis auf 2 Inliner ebenfalls alle eliminiert. Die Per-Anno-Renditen liegen jenseits von 120 Prozent und damit mehr als doppelt so hoch wie bei den Stay-High-Scheinen, auf die ich damit verzichte.

Von den beiden Inlinern gefällt mir jener besser, der um 87 Prozent steigt, wenn der Goldminen-Index bis zum 19. Dezember zwischen 185 und 295 Punkten bleibt. Unten setzt man ganz einfach darauf, dass das Tief von Dezember 2013 nicht mehr durchbrochen wird, wobei die mittelfristige Unterstützungszone um 211/218 Punkte (horizontal, Aufwärtstrend) bereits stabilisierend wirken sollte.

Von einem Anstieg des Arca-Goldbugs würde der Inliner zunächst profitieren. Das würde sich erst oberhalb des Widerstandsbereichs 255/261 Punkte ändern. Dort befinden sich das Acht-Monats-Hoch vom März und ein moderater einjähriger Abwärtstrend. Es bietet sich an, für den Inliner einen Stopp bei 2,00 Euro zu setzen und Gewinnmitnahmen um 8,50 Euro anzustreben.

Name: Arca-Goldbugs-Inliner

WKN: SG5BGQ

Aktueller Kurs: 5,20 € / 5,35 €

Schwellen: 185,00 Pkt. / 295,00 Pkt.

Laufzeit: 19.12.14

Stoppkurs: 2,00 €

Zielkurs: 8,50 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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