Gleichwohl haben es die Darmstädter geschafft, im Gesamtjahr ein noch halbwegs ordentliches Ergebnis zu erwirtschaften. Der Gewinn pro Aktie sank um sechs Prozent auf 2,06 Euro. Das Unternehmen hat zudem einen hohen freien Cashflow von 145 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Nettoliquidität wurde auf 217 Millionen Euro ausgeweitet.
Den Kurs wirklich belastet hat die Absenkung des Margenziels für 2020 von mehr als 29 auf 20 bis 22 Prozent. Die Software AG will mit diesen Mitteln den Umbau des Geschäfts beschleunigen, die Investitionen für Entwicklung und Vertrieb hochfahren. Weil die Erlöse nicht deutlich mitwachsen, ist ein Gewinneinbruch von einem Viertel möglich.
Wir halten dennoch an der Einstufung "Kaufen" fest, weil die Aktie gemessen am Cash-Ertrag sehr niedrig bewertet ist. Der Stopp wird auf das 52-Wochen-Tief gesenkt. Anleger, die eher auf das nächste Quartal schauen, setzen engere Stoppkurse.
Unsere Einschätzung: Kaufen.