Einschätzung der Redaktion
Die Software AG warnt vor einem schwachen Quartal. Zur Begründung verweisen die Darmstädter auf den Gegenwind von der Währungsseite und die politische Großwetterlage. Die Krim-Krise sorge für Verunsicherung bei potenziellen Kunden. Das mag so sein. Aber Währungsrisiken lassen sich absichern. Und die politische Großwetterlage hat bislang niemand als Grund für ein spürbar erlahmendes Geschäft angeführt - außer der Software AG.
Dazu kommt: Die jüngste Umsatz- und Gewinnwarnung ist kein Einzelfall. In der Vergangenheit hat der Vorstand immer wieder mit negativen Überraschungen für Unruhe unter Investoren gesorgt. Nun keimen erneut Zweifel an der Zuverlässigkeit der Prognosen aus Darmstadt. Die allermeisten anderen Unternehmen haben ihre Zahlen besser im Griff. Wir stufen die Aktie von Kaufen auf Verkaufen runter.
Thomas Schmidtutz