Früh erkannt hat das Potenzial des neuen Musikkonsums Spotify. Die Erlöse der schwedischen Firma haben sich von 1,9 Milliarden im Jahr 2015 auf gut vier Milliarden Euro 2017 mehr als verdoppelt. Im April nutzte der Branchenprimus die Gunst der Stunde und vollzog seinen Börsengang an der New Yorker Börse per Direktplatzierung. Schnell ging es mit der Aktie von der Orientierungsmarke bei 132 Dollar auf über 170 Dollar nach oben.
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Holpriger Beat
Nach der jüngsten Zahlenvorlage kam es aber zu einem Rücksetzer. Zwar hatte Spotify die eigenen Ziele erreicht und die Erlöse zum Jahresauftakt um 26 Prozent auf 1,139 Milliarden Euro gesteigert. Doch Analysten hatten mit etwas mehr gerechnet. Zudem gefiel den Investoren nicht, dass das Stockholmer Unternehmen seine Jahresziele "nur" bestätigte und nicht anhob. Erwartet wird 2018 ein Erlösplus von 30 Prozent und ein Zuwachs bei den Premiumkunden um 36 Prozent.
Trotz der Konkurrenz durch Apple, Amazon und die Alphabet-Tochter Google gelingt es Spotify, immer mehr Kunden für seine Plattform zu begeistern. Per Ende März wurden 170 Millionen Nutzer gezählt, 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Gesamtjahr sollen es 198 bis 208 Millionen sein. Auch auf der Ergebnisseite kommt Spotify voran. Im ersten Quartal verbesserte sich der operative Verlust von im Vorjahr 139 Millionen auf aktuell 41 Millionen Euro. Für schwarze Zahlen reicht es noch nicht. Geht es aber nach den Analysten, gelingt spätestens 2020 der Turnaround.
Obwohl Spotify mit dem ersten Zwischenbericht nach dem Börsengang nicht gänzlich überzeugen konnte - die Wachstumsstory des Musikdiensts ist intakt. Den richtigen Ton könnten Anleger in dieser Situation mit dem Bonus-Cap-Zertifikat von der Bank Vontobel treffen. Das Produkt ermöglicht in nur zehn Monaten eine Ertragschance von annualisiert 9,2 Prozent. Die Barriere liegt bei 100 Dollar und damit beruhigende 36 Prozent vom aktuellen Kursniveau entfernt.