Vorzeigbar entwickeln sich die Geschäfte des südafrikanischen Möbel- und Bekleidungshändlers Steinhoff International. Im Geschäftsjahr 2014/15, das am 30. Juni endete, legten Umsatz und Gewinn zu, gleichzeitig wurde die Verschuldung gesenkt und die Dividende erhöht. Der Vorstand will zudem weitere Marktanteile hinzugewinnen. Damit ist die Gesellschaft mit deutschen Wurzeln vor der am 7. Dezember geplanten Notierung im Prime Standard der Frankfurter Börse gut in Schuss. Nachdem eine außerordentliche Hauptversammlung zugestimmt hat und keine Kapitalerhöhung geplant ist, dürfte dem Vorhaben nichts im Wege stehen. An der Börse in Johannesburg ist die Aktie - beflügelt von den Nachrichten - auf ein Rekordhoch gestiegen. Die Notiz in Deutschland konnte wegen der Schwäche des südafrikanischen Rand das Hoch von 6,04 Euro nicht halten. Gegenüber der in Ausgabe 27/14 zu 4,11 Euro erfolgten Erstbesprechung liegt der Kurs aber deutlich im Plus. Wer damals eingestiegen ist und trotz kurzzeitig unterschrittenem Stoppkurs weiter am Ball ist, bleibt unter Beachtung des neuen Stopps investiert. Ein Neueinstieg bietet sich für deutsche Anleger aber erst nach ausgestandener Rand-Schwäche an.
BÜT