Dass Thyssenkrupp sich deutlich unter Wert schlägt, sagt auch die schwedische Beteiligungs­firma Cevian. Die ist seit einigen Jahren Anteilseigner und mit 18 Prozent zweitgrößter Aktionär. Größter Anteilseigner ist die Krupp-Stiftung mit 21 Prozent.

Mit dem Einstieg von Elliott verschieben sich die Kräfte in Richtung Aktivisten. Das dürfte den Druck auf das Management um Firmenchef Heinrich Hiesinger erhöhen. Nicht ohne Grund. Der Konzern verdient seit Jahren die Kapitalkosten nicht mehr.

Die Fusion der Stahlabteilung mit den europäischen Aktivitäten von Tata Steel hängt wegen des Widerstands der Gewerkschaften in der Warteschleife. Das für Mai versprochene Strategiepapier hat Hiesinger nicht geliefert.

Cevian hatte in der Vergangenheit eine Verschlankung der Verwaltung, den Umbau zu einer Holding und eine Verselbstständigung der operativen Bereiche gefordert. So könnte etwa das lukrative Aufzugs­geschäft über einen Börsengang seine guten Wachstums­perspektiven unabhängig von den anderen Bereichen finanzieren.

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