Begünstigt wurde das Ergebnis auch durch günstige Wechselkurse. Von Refinitiv befragte Analysten hatten im Schnitt für den Zeitraum April bis Juni mit 752 Milliarden Yen gerechnet. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte der japanische Autokonzern wegen der Einschränkungen zur Pandemiebekämpfung nur ein Ergebnis von 13,9 Milliarden Yen erzielt.

Der Hersteller von Fahrzeugen wie dem SUV RAV4 und dem Hybridauto Prius bekräftigte seine bereits im Mai gemachte Prognose eines Anstiegs des Betriebsgewinns um 14 Prozent auf 2,5 Billionen Yen (rund 19 Milliarden Euro). Als Grund dafür, dass der Ausblick trotz gestiegener Gewinne nicht angehoben wurde, nannte das Management die Ausbreitung der Pandemie in Schwellenländern, den Chipmangel und höhere Teilekosten.

In Thailand musste der Konzern im vergangenen Monat die Produktion in drei Werken aussetzen, weil die Teileversorgung pandemiebedingt stockte. Dennoch ist Toyota bisher besser als andere Autobauer durch die Chip-Krise gekommen. Das erklärt das Unternehmen mit Lehren, die man aus der Katastrophe von Fukushima vor zehn Jahren gezogen habe. Der Konzern hat seither sein Lieferkettenmanagement verbessert und verlangt von seinen Lieferanten, Bauteile für bis zu sechs Monate zu bevorraten. Dadurch können die Japaner Schwankungen in der Teileversorgung besser abfedern.

rtr