Der Erlös der Kapitalerhöhung soll vor allem in den Aufbau der hoch automatisierten Fertigung fließen und für weiteres Wachstum, inklusive eines möglichen Beteiligungserwerbs, verwendet werden. Die Produkte von Tubesolar sollen überwiegend im Agrarbereich zur Überspannung von landwirtschaftlichen Produktionsflächen eingesetzt werden. In den nächsten Jahren sei geplant, die Produktion in Augsburg auf eine jährliche Kapazität von 250 Megawatt auszubauen.
Der Satellitentechniker OHB hat im Corona-Jahr Kostendisziplin geübt und kann mittelfristig wieder Fahrt aufnehmen. Die Experten der DZ Bank bleiben für die Aktie optimistisch und empfehlen sie weiter zum Kauf. Analyst Alexander Hauenstein sieht das Wachstums-Momentum durch das neue Budget der europäischen Weltraumorganisation ESA von mehr als 14 Milliarden Euro bis 2025 auf neue Niveaus gehoben. OHB biete sich die Chance der Transformation vom deutschen Mittelstandsunternehmen zum etablierten europäischen Satelliten- und Trägerraketenanbieter. Allerdings seien die derzeitigen Erwartungen für die Geschäftsjahre 2021 und 2022 beim operativen Gewinn wegen pandemiebedingter Projektverzögerungen zu ambitioniert. Den fairen Wert sieht der DZ-Experte bei 50 Euro. Bei einem aktuellen Kurs von unter 40 Euro ist also noch Luft nach oben.
Der Finanzinvestor Gesco trennt sich vom Problemsegment Mobilitätstechnologie und verkauft sechs Tochtergesellschaften. Damit reduziert sich zwar der Konzernumsatz um rund 90 Millionen Euro, durch die Abspaltung der Verlustsparte steigt aber das operative Ergebnis (Ebit) um etwa 15 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung der Transaktionen und eines besseren operativen Geschäfts als erwartet rechnet der Vorstand nun für 2020 mit einem Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter von rund fünf Millionen Euro.