Nun könnten zwei Punkte für ein Comeback sorgen: Erstens der operative Turnaround. Ubisoft hat eine Produktpipeline, die gefüllt ist mit potenziellen Blockbustern. Wird deren Vermarktung gut gemanagt, sollte die Firma wieder wachsen können. Die Aktie dürfte dieser Entwicklung dann wohl folgen. Zweitens gibt es kurzfristig die Spekulation auf eine Übernahme. Laut Gerüchten sollen große Branchenvertreter interessiert sein. Zudem wird kolportiert, dass die Firmengründer, die noch 16 Prozent der Anteile halten, mit Beteiligungsfirmen über einen sogenannten Going-Private-Deal verhandeln. Klar ist: Transaktionen dieser Art dürften zu deutlich höheren Kursen stattfinden. Analysten von Kepler Cheuvreux nennen etwa eine Spanne von 70 bis 110 Euro. Das würde gemessen am Mittelwert der Bandbreite einer Kursverdopplung entsprechen.
Die Aktie des Halbleiterherstellers X-Fab Silicon Foundries läuft ihrem Potenzial immer noch weit hinterher. Interessant ist, dass einige Investoren offensichtlich übersehen haben, dass das in Belgien beheimatete Unternehmen mit operativer Zentrale in Deutschland seine Mittelfrist-Prognose drastisch verändert hat. Im vergangenen Jahr schaffte X-Fab einen Umsatz von 658 Millionen Euro. Bisher war das Ziel, bis zum Jahr 2026 die Milliardenmarke zu knacken. Nun soll diese Planung schon zwei Jahre früher erreicht werden. Dabei werde auch die operative Marge von zuletzt 23 Prozent auf 30 Prozent ansteigen. Viele Design-Wins, ein dynamischer Auftragseingang sowie entstehende Skaleneffekte bei einer hohen Auslastung der Produktion stützen diese Prognose. Wer nun nachrechnet, was dann unter dem Strich hängen bleiben könnte, landet bei mehr als 1,25 Euro pro Aktie. Das Wertpapier wird aktuell bei einem Kurs um sieben Euro mit einem KGV von 5,4 gehandelt. Der Titel hat auf Sicht der kommenden zwölf bis 18 Monate daher durchaus Verdopplungspotenzial. la