Vor kaum etwas haben Investoren mehr Angst als einer Blase am Aktienmarkt. Denn nach der Party kommt relativ schnell der Kater in Form eines massiven Crashes. Doch befinden wir uns vielleicht bereits in einer Spekulationsblase? Laut den Analysten der UBS sprechen bereits jetzt sechs von acht Indikatoren dafür.

Nach den starken Anstiegen des Aktienmarktes trotz hoher Zinsen und mit Blick auf die Entwicklung breiter Indizes seit dem Jahr 2010 kommt vielen Anlegern das Gefühl, dass sich die Börse in einer Blase bewegt. So unrealistisch ist die Ansicht dabei gar nicht, wie eine Studie der UBS nahelegt.

UBS sagt, 6 von 8 Indikatoren sprechen für eine Blase

Denn laut den Experten des schweizer Geldhauses deuten bereits sechs von acht Indikatoren darauf hin, dass sich der Aktienmarkt in einer Blase befindet. Laut Stratege Andrew Garthwaite sind dies folgende Punkte:

1. Das Ende des strukturellen Bullenmarktes (Bereits aufgetreten)

2. Gewinne stehen unter Druck (Bereits aufgetreten)

3. Starke Konzentration des Aktienmarktes (Bereits aufgetreten)

4. 25 Jahre sind seit dem Beginn der letzten Blase vergangen (Bereits aufgetreten)

5. Hat genug Abstand im Kontext, beispielsweise in Bezug auf Technologie (Bereits aufgetreten)

6. Privatanleger investieren massiven in Aktien (Bereits aufgetreten)

7. Niedrige Zinsen und Anleiherückkäufe (noch nicht aufgetreten)

8. Längere Zeiträume seit dem letzten starken Rückgang (noch nicht aufgetreten)

Doch stehen wir womöglich kurz davor, in eine Blase am Aktienmarkt zu laufen? Oder befinden wir uns vielleicht sogar schon darin?

Ist der Aktienmarkt bereits in einer Blase?

Grundsätzlich lässt sich häufig erst im Nachhinein sagen, ob sich der Aktienmarkt in einer Blase befunden hat oder nicht. Insbesondere Modelle, die auf Blasen der Vergangenheit basieren, können für zukünftige Entwicklungen danebenliegen. 

Angesichts dessen muss sich der Aktienmarkt noch nicht in einer Überhitzung befinden, allerdings gibt es definitiv Warnsignale, die darauf hindeuten. Für Anleger ist es in einer solchen Situation häufig am besten nicht zu versuchen den Markt zu timen, sondern langfristig dabei zu bleiben. Selbst wenn es zu einem Abverkauf kommen sollte, wurde dieser über lange Sicht immer wieder durch weiter steigende Kurse ausgeglichen.

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