Die Wahl des nächsten US-Präsidenten rückt immer näher und damit auch die Frage, was das für die Aktienmärkte bedeutet. Laut Goldman Sachs würde ein Wahlgewinner an den Aktienmärkten eine Rallye auslösen.

Es ist eine Systemwahl. Bei der amerikanischen Präsidentschaftswahl im November steht viel auf dem Spiel – unter anderem auch die weitere Entwicklung der Wirtschaft. Schon seit Monaten berichten Medien über die möglichen Folgen für die Märkte, sollte Kamala Harris Präsidentin oder Donald Trump Präsident werden. 

Beide unterscheiden sich in ihren Positionen fundamental, das hat auch Auswirkungen auf Aktien und andere Wertanlagen. So könnten unter einem Präsidenten Trump Kryptowährungen und fossile Energieunternehmen aufblühen, während Erneuerbare Energien unter Harris bessere Karten haben. Mit Blick auf die Gesamtwirtschaft hat sich jetzt auch Goldman Sachs zur Präsidentschaftswahl geäußert und eine eindeutige Tendenz abgegeben.

Goldman Sachs sieht Wirtschaftswachstum in den USA, wenn dieser Kandidat gewinnt

So geht das Analysehaus Goldman Sachs davon aus, dass den USA in den nächsten zwei Jahren ein besonders großes Wirtschaftswachstum blühen dürfte, wenn Kamala Harris die erste amerikanische Präsidentin werden würde. Ein Sieg von Donald Trump oder eine geteilte Regierung, in der die Republikaner beispielsweise das Repräsentantenhaus mit einer Mehrheit führen würde, könnte die Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr unter höheren Importzöllen und einer strengeren Einwanderungspolitik leiden. 

Unter anderem wäre auch das Jobwachstum beeinträchtig. Bis zu 30.000 Stellen mehr sollen im Monat unter einer Harris-Regierung im Vergleich zu einer Trump-Regierung besetz werden.

US-Präsident beeinflusst Aktienmärkte nicht allein

Dabei sollten Anleger die Macht der Politik auf wirtschaftliche Prozesse weder unter- noch überschätzen. Über die Kurse an den Aktienmärkten bestimmen noch mehr Faktoren als nur politische Entscheidungen. Am Ende müssen auch die entsprechenden Unternehmen liefern. Und für langfristige Anleger sollte es bei Investments eigentlich egal sein, wer gerade in den USA am Ruder ist. Das ändert sich über die Jahre ja wieder.

Mit Material von Reuters

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