In den USA entstanden im Dezember nur 74.000 Jobs - von Reuters befragte Ökonomen hatten mit 196.000 Stellen gerechnet. Die separat erhobene Arbeitslosenquote fiel jedoch auf 6,7 Prozent. "Die niedrige Zahl der neuen Jobs ist nach den guten Vormonatsdaten eigentlich nicht zu erklären", sagte Rainer Sartoris, Analyst bei HSBC Trinkaus. "Es handelt sich offensichtlich um einem Ausrutscher, den man nicht überbewerten sollte." Die Fed werde sich deswegen sicherlich nicht von ihrer derzeitigen geldpolitischen Strategie abbringen lassen. Seit Jahresbeginn hat die US-Notenbank das monatliche Ankaufvolumen von Staatsanleihen und Immobilienpapieren um zehn auf 75 Milliarden Dollar gedrosselt.
Erik Welne, Marktanalyst bei FXCM, ist dagegen skeptischer: Die schlechten Arbeitsmarktdaten dürften die Fed zu einer abwartenden Haltung zwingen. "Das Tapering dürfte im Februar nicht weitergeführt werden", sagte er.