21.01 Uhr - Das Nationale Komitee der Republikaner will Insidern zufolge mindestens 60 Millionen Dollar aufbringen, um Klagen von Trump gegen die Wahlergebnisse zu finanzieren. Das erfährt die Nachrichtenagentur Reuters von zwei mit dem Vorgang vertrauten Personen.
19.44 Uhr - US-Präsident Donald Trump gibt sich trotz schwindender Siegeschancen nicht geschlagen. Er werde weiter juristisch vorgehen, "um zu garantieren, dass das amerikanische Volk Vertrauen in unsere Regierung hat", erklärt er in einer vom Weißen Haus herausgegebenen Mitteilung. "Ich werde niemals aufgeben, für euch und unsere Nation zu kämpfen."
18.55 Uhr - Die Wahlleitung in Philadelphia erklärt, dass die endgültige Auszählung in der Großstadt im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania noch Tage dauern könnte. Philadelphia gilt als Demokraten-Hochburg. Laut einer Auswertung des Datenanbieters Edison Research kommt Herausforderer Joe Biden in Pennsylvania nach Auszählung von geschätzt 96 Prozent der abgegebenen Stimmen inzwischen auf 49,5 Prozent und Amtsinhaber Donald Trump auf 49,3 Prozent. Bidens Vorsprung beträgt demnach mehr als 12.000 Stimmen.
17.03 Uhr - In Arizona liegt Biden nach Auszählung von 92 Prozent der Wählerstimmen bei 50,0 Prozent, Trump kommt auf 48,6 Prozent und verringert damit den Abstand. Laut Datenanbieter Edison Research liegt Biden damit noch mit 43.569 Stimmen vor Trump.
16.49 Uhr - Das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump hat sich am Freitag weiter optimistisch gezeigt. Nachdem Herausforderer Joe Biden in vier noch offenen Bundesstaaten in Führung lag, erklärte der Leiter der Rechtsabteilung von Trumps Team, Matt Morgan: "Diese Wahl ist nicht vorbei." Die Prognosen von Wahlsiegen Bidens in Pennsylvania, Georgia, Nevada und Arizona beruhten auf Ergebnissen, die noch lange nicht vollständig seien. "Sobald die Wahl abgeschlossen ist, wird Präsident Trump wiedergewählt sein", so Morgan. In Pennsylvania habe es "viele Unregelmäßigkeiten" gegeben, hieß es in einer schriftlichen Erklärung. So seien Freiwillige des Trump-Teams am Zugang zur Stimmenauszählung gehindert worden. Die Staatssekretärin von Pennsylvania, Kathy Boockvar, hatte am Donnerstag gesagt, Vertreter beider Kandidaten und Parteien seien für die Stimmenauszählung registriert worden und dabei anwesend. In Georgia werde es eine Neuauszählung der Stimmen geben, kündigte Morgan an. "Wir sind zuversichtlich, dass wir Stimmzettel finden, die ordnungswidrig gesammelt wurden." In Nevada seien Tausende von Briefwahlstimmen ordnungswidrig abgegeben worden. Und in Arizona werde Trump die Mehrheit erzielen - "trotz der unverantwortlichen und irrtümlichen" Meldungen der Nachrichtenagentur AP und des TV-Senders Fox über eine Mehrheit für Biden in diesem Staat. Beide Medien waren bereits in der Wahlnacht aufgrund von eigenen Berechnungen erster Ergebnisse und der Analyse weiterer Daten zu dem Schluss gekommen, dass Biden in Arizona die Mehrheit sicher hat. Andere Medien sind noch vorsichtig.
16.38 Uhr - Biden baut seinen Vorsprung in Georgia weiter aus und liegt laut Datenanbieter Edison Research nun mit 1579 Stimmen vor Trump. Ausgezählt werden müssen demnach noch 4169 Stimmen. Der in Georgia für die Wahl zuständige Minister erklärt, er rechne mit einer Neuauszählung, da der Abstand zwischen den Kandidaten sehr gering sei.
15.55 Uhr - Biden baut seinen Vorsprung in Pennsylvania aus. Laut Datenanbieter Edison Research liegt er mittlerweile mit 5618 Stimmen vor Trump. Die Auszählung dauert an. Ausgezählt sind 95 Prozent der Stimmen. Gewinnt Biden in Pennsylvania, hat er die Präsidentschaftswahl für sich entschieden.
15.42 Uhr - Bei der Präsidentenwahl in den USA kommt die Auszählung der Stimmen in den Bundesstaaten Nevada und Arizona weiter nur langsam voran. Präsidentschaftskandidat Joe Biden lag in beiden Rennen knapp vor Amtsinhaber Donald Trump, doch die Stimmen gingen am Freitag nur in kleinen Tranchen ein. Im Laufe des Tages wird mit neuen Ergebnissen gerechnet. Bisher hat noch kein Medium einen Sieger in Nevada ausgerufen. Arizona hatten die Nachrichtenagentur AP und der TV-Sender Fox News bereits Biden zugerechnet. Andere Medien hielten sich noch zurück.
15.25 Uhr - Der Datendienstleister Edison Research erklärt Biden zum Sieger im Bundesstaat Wisconson mit zehn Wahlleuten. Dies gelte, obwohl in Wisconson eine Neuauszählung möglich sei. Bidens Vorsprung sei aber so groß, dass eine Neuauszählung nichts ändern würde.
14.53 Uhr - Joe Biden hat laut Datenanbieter Edison Research jetzt auch in Pennsylvania die Führung übernommen. Nach Auszählung von 95 Prozent der Stimmen entfallen auf den Demokraten demnach 49,4 Prozent und auf Amtsinhaber Donald Trump 49,3 Prozent. Das entspricht einem Vorsprung von 5587 Stimmen, teilte Edison Research am Freitag weiter mit. Die Auszählung dauere an. Zuvor hatte Biden auch in dem sonst eher zu den Republikanern tendierenden Bundesstaat Georgia die Führung übernommen. Biden hat bislang 253 Wahlleute auf sich vereinigen können. Für den Gesamtsieg sind mindestens 270 erforderlich. Mit den 20 Wahlleuten aus Pennsylvania hätte der 77-Jährige 273 und die Wahl damit gewonnen. Georgia würde mit seinen 16 Wahlleuten alleine nicht ausreichen. Trump kommt bislang auf 214 Wahlleute.
14.17 Uhr - In Georgia baut Biden seinen Vorsprung laut Datenanbieter Edison Research aus. Demnach hat der Demokrat jetzt 1097 mehr Stimmen als Amtsinhaber Trump.
12.31 Uhr - Die Bundesregierung vertraut auf einen rechtsstaatlichen Abschluss der US-Präsidentschaftswahl, wie Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin sagt. Man warte die Auszählung ab.
10.50 Uhr - Die Bundesregierung sollte aus Sicht des deutschen Mittelstands Signale in die USA senden, dass sie schnell wieder stärker zusammenarbeiten wolle. Das sagt der Bundesgeschäftsführer des Mittelstandsverbandes BVMW, Markus Jerger, am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. "Es ist allerhöchste Zeit, Gräben nicht nur in der Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik zu überwinden, sondern auch in elementaren Wirtschaftsfragen wieder an einem Strang zu ziehen." Hoffentlich werde sich diese Erkenntnis auch in Washington nach der Wahl wieder durchsetzen. Denn Handelskriege hätten nur Verlierer.
10.34 Uhr - Der Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Joe Biden, hat nach Angaben von CNN bei der Auszählung im umkämpften Bundesstaat Georgia die Führung übernommen. Danach liegt Biden mit 917 Stimmen vor Amtsinhaber Donald Trump, wie der Sender am Freitag berichtete. Ausgezählt sind in der eigentlich republikanischen Hochburg 99 Prozent der Stimmen. Biden hat bislang 253 Wahlleute auf sich vereinigen können. Für den Gesamtsieg sind mindestens 270 erforderlich. Mit den 16 Wahlleuten aus Georgia käme der 77-Jährige auf 269. Trump kommt bislang auf 214 Wahlleute.
10.10 Uhr - Der Demokrat Joe Biden wird nach Einschätzung des Vizepräsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos, aller Voraussicht nach die US-Präsidentenwahl gewinnen. Es sei sehr wahrscheinlich, dass Biden die US-Wahl für sich entscheiden werde, sagt de Guindos dem spanischen Sender Antena 3 TV.
09.13 Uhr - Ein US-Bundesrichter lehnt den Antrag von Trumps Wahlkampfteam auf Stopp der Auszählung in Pennsylvania ab. Der Klage werde nicht stattgegeben, erklärt Richter Paul Diamond in einer kurzen Mitteilung. Trump wollte erzwingen, dass die Auszählung nur dann fortgesetzt werden kann, wenn Beobachter der Republikaner beiwohnen. Allerdings haben die Republikaner nach einem Gerichtsbeschluss bereits Zugang zu dem Wahlzentrum in Philadelphia. Trumps Team vertritt aber die Ansicht, dass die Arbeit der Beobachter behindert werde.
06.30 Uhr - Der US Postal Service teilt mit, am Donnerstag rund 1700 Wahlzettel in Pennsylvania erhalten zu haben. Die meisten Stimmen gingen in Philadelphia ein, gefolgt von Pittsburgh. Die Wahlzettel würden nun den Wahlleitern zugeteilt. Die Frist für eingehende Wahlzettel, die in dem umkämpften Staat noch berücksichtigt werden, läuft am Freitagabend ab.
03.34 Uhr - Biden und Trump liegen dem Datenanbieter Edison Research zufolge inzwischen in Georgia (16 Wahlleute) faktisch gleichauf: Nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen kommen beide demnach auf 49,4 Prozent. Trump führte hier zuletzt.
03.10 Uhr - Angesichts des Kopf-an-Kopf-Rennens bei der US-Präsidentschaftswahl zwischen Amtsinhaber Donald Trump und Herausforderer Joe Biden hat Bundesaußenminister Heiko Maas beide Seiten zur Zurückhaltung aufgerufen. "Amerika ist mehr als eine One-Man-Show. Wer in so einer Situation weiter Öl ins Feuer gießt, der handelt selbst unverantwortlich", sagt der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Anständige Verlierer sind für das Funktionieren einer Demokratie wichtiger als strahlende Sieger." Das Vertrauen in faire und freie Wahlen dürften Demokraten niemals beschädigen. "Jetzt heißt es: Kühlen Kopf bewahren, bis ein unabhängig festgestelltes Ergebnis vorliegt." Damit das Ergebnis akzeptiert werde, "ist daher zunächst von allen Zurückhaltung gefragt".
01.48 Uhr - In einer Reuters/Ipsos-Umfrage geben 16 Prozent der US-Bürger an, sie glaubten der Erklärung von Trump, dass er die Wahl gewonnen hat. Unter Republikanern beträgt der Anteil 30 Prozent, unter Demokraten sieben Prozent. Die große Mehrheit lehnt demnach die umstrittene Erklärung ab. Trump hatte schon in der Wahlnacht in einer auch international scharf kritisierten Rede den Wahlsieg vorzeitig für sich beansprucht.
01.39 Uhr - In dem für die Wahl wichtigen Bundesstaat Pennsylvania schrumpft der Vorsprung von Trump laut Edison Research in der laufenden Zählung weiter. Trump sei auf 49,8 Prozent abgerutscht und damit unter 50 Prozent, teilt der Datenanbieter mit. Biden liege nun bei 48,9 Prozent. Ausgezählt seien bislang 94 Prozent der Stimmen.
00.47 Uhr - Trump spricht von einem "klaren Sieg" wenn nur die "zulässigen Stimmen" berücksichtigt würden. Belege für das Vorliegen unzulässiger Stimmen legt er nicht vor. Den Umfrage-Instituten wirft er vor, parteiisch in das Rennen eingegriffen zu haben. Den Wahlvorgang beschreibt er weiter als unfair und kritisiert erneut die Briefwahl. "Sie wollen die Wahl stehlen", sagt er, ohne Beleg. Experten und Beobachter sehen in den USA bislang keinen Hinweis auf Wahlbetrug.
00.29 Uhr - Einem demokratischen Abgeordneten zufolge untersucht eine unabhängige Aufsichtsbehörde des Bundes, ob Trump durch die Einrichtungen seines Wahlkampfbüros im Weißen Haus gegen das Gesetz verstoßen habe. Das Office of Special Counsel habe dies auf Anfrage mitgeteilt, erklärt Bill Pascrell. Nach US-Recht - dem Hatch Act - sind Staatsdienern gewisse politische Tätigkeiten im Amt untersagt.
rtr