von Stefan Mayriedl

Seit geraumer Zeit läuft die französische Börse besser als die deutsche. Die Sozialreformen machen offenbar große Hoffnung. Zudem hat der Markt ganz einfach viel nachzuholen.

Das DAX-Jahres-Hoch (zugegebenermaßen auch ein beeindruckendes Allzeithoch) stammt noch vom Januar. Seither hat der CAC 40 viel gemacht, und beispielsweise sowohl Ende Februar, als auch Anfang März, Anfang April und zuletzt Ende April das zyklische Hoch (es ist der höchste Stand der letzten 5 Jahre) jeweils nach oben geschraubt.

Die Hausse ist intakt, Stay-High-Scheine auf den französischen Leitindex eine clevere Wahl. Von den derzeit 78 am Markt erhältlichen Scheinen sind grundsätzlich jene 5 für mich interessant, die noch in diesem Jahr für ein Plus von mindestens 50 Prozent gut sind.

Bei der Wahl der Schwelle achte ich auf die Aufwärtstrends. Ein mittelfristiger verläuft um 4300 Punkte. Solider ist zweifellos die Unterstützungskombination aus knapp zweijährigem Aufwärtstrend und steigender 200-Tage-Linie um 4210/4230 Zähler.

Soll die K-O-Schwelle also bei maximal 4200 Punkte liegen, stehen noch 4 Stay-High-Scheine zur Auswahl. Unter Chance-Risiko-Gesichtspunkten am besten gefällt mir jenes Papier das um 67 Prozent klettert, sofern der CAC 40 bis zum 19. Dezember über der 4000er-Marke bleibt, die er zuletzt im September 2013 von unten gesehen hat.

Zieht man die Reißleine, wenn die 4200er-Zone unterschritten wird, wie zuletzt Mitte März, dann sollte dazu ein Stopp bei 3,00 Euro passen, wodurch das Verlustrisiko bereits jetzt klar begrenzt wird. Der Stop loss kann zudem sukzessive nachgezogen werden. Gewinnmitnahmen werden um 9 Euro angestrebt.

Name: CAC-40-Stay-High

WKN: SG4RS8

Aktueller Kurs: 5,83 € / 5,98 €

Schwelle: 4000,00 Pkt.

Laufzeit: 19.12.14

Stoppkurs: 3,00 €

Zielkurs: 9,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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