In Deutschland konnte das Unternehmen dank des wachsenden Kabelgeschäfts 0,6 Prozent zulegen, das Mobilfunkgeschäft verzeichnete jedoch einen Rückgang der Serviceerlöse von 1,1 Prozent. Die steigenden Kundenzahlen hätten die Abschaffung des EU-Roamings sowie die Kürzung von Durchleitungsentgelten nicht wettmachen können, hieß es
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Einschätzung der Redaktion
Das vergangene Jahr war für Aktionäre des global agierenden Telekomgiganten Vodafone freudlos: Seit Juni 2016 stürzte der Kurs von über drei Euro auf zuletzt unter 2,30 Euro ab. Selbst die traditionell hohe Dividendenrendite konnte die Verluste kaum abfedern. Schuld an der Misere war vor allem der wichtige Telekomsektor in Indien. Hier tobte vergangenes Jahr ein harter Preiskampf. Mit 1,3 Milliarden Menschen ist Indien ein riesiger und lukrativer Wachstumsmarkt dennoch gerieten die drei Marktführer Bharti Airtel, Vodafone und Idea Cellular infolge des erhöhten Wettbewerbs deutlich unter Margendruck. Nun fusionieren Vodafone und Idea. Gemeinsam hat das Duo einen dominierenden Marktanteil in Indien von 43 Prozent. Strategisch erscheint der Deal sinnvoll: Vodafone ist stark in Metropolen wie Delhi und Mumbai, Idea dagegen eher in ländlichen Regionen. Zusammen kämen beide auf gut 400 Millionen Kunden zwischen Kaschmir, Kerala und Kolkata. Damit dürfte der wichtige Markt für Vodafone bald wieder besser laufen während es auch im Rest der Welt für die Briten aufwärts zu gehen scheint. Zudem erscheint die Vodafone-Aktie günstig bewertet zu sein. Wir stufen den Titel weiter mit "Kaufen" ein.Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 3,05 Euro
Stoppkurs: 2,10 Euro