Die deutsche Autobranche rund um Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW kriselt. Besserung verspricht da jetzt auch eine eher unwahrscheinliche Forderung des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump.
Macht der US-Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump, deutschen Autobauern ein Angebot, das sie nicht ablehnen können? Wohl eher nicht. Dennoch wird Trump aber mit Steuerversprechen um internationale Firmen, die er in den USA ansiedeln will. Zu den deutschen Autoherstellern sagte er konkret bei einer Wahlkampfrede im Bundesstaat Georgia: „Ich möchte, dass deutsche Autofirmen zu amerikanischen Autofirmen werden. Ich will, dass sie ihre Fabriken hier bauen.“
Trump droht indirekt Volkswagen, Mercedes-Benz und Co.
Weiterhin hieß es von Seiten des ehemaligen US-Präsidenten in Bezug auf eine Eingliederung ausländischer Unternehmen: „Ich werde Ihnen die niedrigsten Steuern, die niedrigsten Energiekosten, die geringste Regulierungslast und den freien Zugang zum besten und größten Markt der Welt bieten, aber nur, wenn Sie Ihr Produkt hier herstellen."
Klingt verlockend, wer seine Produkte aber nicht in den USA herstellen wolle, der müsse gleichzeitig mit Konsequenzen rechnen. So sollen die Firmen den Angaben zufolge einen sehr hohen Zoll bezahlen, wenn Sie beispielsweise Autos in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten schicken wollen. Sein erklärtes Ziel: „Wir werden Autos herstellen, größer, besser, schöner, stärker und schneller als je zuvor."
So reagieren die Aktien von VW, Mercedes-Benz und BMW auf die Ankündigung
Unter den krisengebeutelten Aktien von Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW zeigten am Mittwochmorgen von den Forderungen und Drohungen eher unbeeindruckt und pendelten im frühen Handel um die Nulllinie. Seit den Kursverlusten der jeweiligen Aktien in den letzten Wochen schockt die Konzerne an der Börse aber nicht mehr jede Nachricht. BMW und Mercedes-Benz erholen sich gerade sogar von starken Kursverlusten nach jeweils ausgesprochenen Gewinnwarnungen.
Mit Material von dpa-AFX
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