Inmitten des DeepSeek-Crashs, der am Montag die Märkte erschütterte, griff die bekannte Investorin Cathie Wood bei der Aktie eines weltberühmten Tech-Giganten zu. Um welchen Börsen-Star es sich dabei handelt und ob Sie es Wood gleichtun sollten.
Das sorgte für ordentlich Turbulenzen: Am Montag, den 28. Januar, sorgte das „chinesische ChatGPT“ DeepSeek für einen weltweiten Aktien-Crash vor allem bei Tech-Werten. Börsenstars wie Nvidia etwa brachen zeitweise knapp bis zu 20 Prozent ein.
DeepSeek, ein chinesisches KI-Modell, überholte ChatGPT als meistgenutzte kostenlose App in den USA. Das am 10. Januar veröffentlichte Modell DeepSeek-V3 revolutioniert die Branche durch Effizienz: Es benötigt weniger Daten und läuft auf günstigeren Chips.
Trotz Exportbeschränkungen für Hochleistungschips in China wurde DeepSeek-V3 mit Nvidias speziell für den chinesischen Markt entwickelten H800-Chips trainiert. Obwohl diese weniger leistungsstark sind, liefert das Modell beeindruckende Ergebnisse und stellt die Dominanz der US-KI-Industrie infrage. Experten geben jedoch überwiegend Entwarnung, halten die starken Abverkäufe für verfrüht und übertrieben. Mehr dazu erfahren Sie hier
Umso spannender ist es, dass die Investorin Cathie Wood (69) diese Rückschläge anscheinend direkt für sich nutzt und bei einem weltberühmten Tech-Giganten direkt Aktien kaufte. Um welchen handelt es sich dabei?
Cathie Wood kauft während DeepSeek-Crash Aktien dieses weltberühmten Tech-Giganten
So zeigt eine Einreichung von Cathie Woods Firma ARK Invest, dass Wood am 27. Januar über 4.000 Aktien des Tech-Giganten Amazon für ihren aktiv gemanagten ARK Innovation ETF kaufte. Ebenso wurden für den ARK Next Generation Internet ETF über 3.000 Aktien des E-Commerce-Giganten hinzugekauft. Doch was veranlasst sie dazu?
Die Amazon-Aktie verlor inmitten des DeepSeek-Gewitters am Montag zeitweise sechs Prozent. Wood scheint hier also den Dip zu nutzen. Doch warum mag sie Amazon so gerne? Grundsätzlich setzt die Investorin bei ihren Aktien auf innovative Disruption – also auf Unternehmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen vor allem in Zukunft noch das Potenzial haben, sich mächtig zu entfalten und die Welt zu verändern. Bereits im Frühjahr 2024 erklärte sie auf einem Presseevent, bei dem auch BÖRSE ONLINE war, dass sie Amazon noch immer als Wachstumsaktie sehe, allerdings als eine reife. So sei der E-Commerce-Markt etwa noch lange nicht gesättigt.
In der Tat könnte die Wachstumsgeschichte von Amazon noch lange nicht zu Ende sein. Denn nicht nur im wachstumsstarken E-Commerce-Markt ist das Unternehmen vertreten, sondern auch im ebenso starken Wachstumsmarkt für Cloud-Computing. Durch die massiven KI-Investitionen, die in Amazons Produktkette immer mehr integriert werden sollen, könnte dieses Wachstum zukünftig nochmal deutlich beschleunigt werden. Die deutliche Mehrheit der Analysten spricht sich derzeit für den Kauf der Aktie aus. J.P. Morgan sieht mit einem Kursziel von 280 US-Dollar derzeit sogar eine Kurschance von knapp 20 Prozent.
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