Die Hoffnung auf eine Belebung der chinesischen Wirtschaft hat die US-Börsen am Mittwoch zu Handelsbeginn nach oben getrieben. Erstmals seit einem dreiviertel Jahr waren die Ausfuhren der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nach den USA wieder gestiegen. Zur guten Stimmung an der Wall Street trug auch der Zwischenbericht der US-Großbank JPMorgan bei, der weniger schlecht ausfiel als befürchtet.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,4 Prozent im Plus bei 17.794 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 gewann 0,5 Prozent auf 2072 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg 0,7 Prozent auf 4907 Punkte.

JPMorgan verdiente zu Jahresbeginn wegen der Krise der Ölfirmen und eines schwachen Anleihegeschäfts zwar weniger. Der Nettogewinn ging um knapp sieben Prozent und die Einnahmen um drei Prozent zurück. Allerdings hatten Analysten mit einem noch schlechteren Jahresauftakt gerechnet. Die Aktie legte deshalb über zwei Prozent zu.

Im Handelsverlauf könnte der Markt jedoch schwankungsanfälliger werden, sagte Analyst Peter Cardillo von First Standard Financial. Hintergrund seien überraschende Umsatzeinbußen bei den US-Einzelhändlern. Die Einnahmen sanken im März um 0,3 Prozent. Von Reuters befragte Ökonomen hatten jedoch mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet.

Reuters