Sie fragen, wir antworten! Die Redaktion von €uro am Sonntag beantwortet Leseranfragen zu Rechts-, Finanz- und Versicherungsthemen. Von Felix Petruschke, Euro am Sonntag
Ich bin Kunde der Commerzbank und habe unlängst bei einem Geldautomaten, von dem ich dachte, dass er zur Postbank gehört, Geld abgehoben. Soweit ich weiß, arbeiten diese beiden Banken zusammen. Deswegen war ich es gewohnt, keine Gebühren zahlen zu müssen. Als ich aber meinen Kontoauszug überprüft habe, musste ich feststellen, dass mir 5,49 Euro an Gebühren abgezogen wurden. Wie kann das sein?
€uro am Sonntag:
Das Problem dabei ist, dass sich diese Automaten nur wenig von normalen Postbank-Geräten unterscheiden. Von vorn betrachtet, erkennt man durch den großen, gelben Aufkleber der Postbank fast keinen Unterschied. Nur an den Seiten können sich die Geräte farblich unterscheiden. Dort steht auch ein großer Aufdruck "ATM Geldautomat". Für Nichtkunden der Postbank kann die Höhe der Gebühren stark schwanken. Wie die Marktwächter - eine Organisation der Verbraucherzentralen - berichten, wurden ihnen von empörten Kunden Gebühren zwischen 4,45 Euro und 6,50 Euro gemeldet.
Auf Anfrage von €uro am Sonntag reagierte die Postbank mit dem Hinweis, dass Kunden auf das Logo der Cashgroup achten sollten: Nur an Automaten, die auf der Vorderseite den Schriftzug mit einem großen, grauen "C" tragen, ist auch das Geldabheben für Kunden der Cashgroup kostenfrei. Der Betreiber Cardpoint erkärte, dass die Verbraucher während des Bearbeitungsvorgangs am Automaten darauf hingewiesen würden, dass Gebühren anfallen können.