16.24 Uhr - Quartalsergebnisse über Markterwartungen und ein optimistischerer Ausblick ermuntern Anleger zum Einstieg bei Signet. Die Aktien der Juwelier-Kette steigen an der Wall Street um neun Prozent und sind mit 87,94 Dollar so teuer wie zuletzt vor knapp fünf Jahren. Das Unternehmen verdiente bei einem Umsatz von 1,79 Milliarden Dollar 3,57 Dollar je Aktie. Für das Gesamtjahr peilt es Erlöse von 6,8 bis 6,95 statt 6,5 bis 6,65 Milliarden Dollar an.

15.33 Uhr - Spekulationen auf eine längerfristig ultra-lockere Geldpolitik der Notenbank Fed verhilft der Wall Street erneut zu Kursrekorden. Der Technologie-Index Nasdaq und der breit gefasste S&P 500 steigen um jeweils etwa ein halbes Prozent auf 15.380,07 beziehungsweise 4542,18 Punkte. Börsianern zufolge wird darauf spekuliert, dass die am Freitag anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktdaten ähnlich enttäuschend ausfallen wie die Zahlen der privaten Arbeitsagentur ADP. Dies könnte die Fed dazu veranlassen die Geldschleusen auf absehbare Zeit weit geöffnet zu lassen.

14.14 Uhr - In der Hoffnung auf einen Bieterwettstreit um Zooplus steigen Anleger bei dem Online-Tierbedarfshändler ein. Die Aktien steigen um 5,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 419,20 Euro. Börsianern zufolge denkt der Finanzinvestor EQT darüber nach, die von seinem Rivalen Hellman & Friedman offerierten 390 Euro je Zooplus-Aktie zu überbieten. EQT wollte sich dazu nicht äußern.

10.35 Uhr - Bitcoin steigt wieder über die Marke von 50.000 Dollar. Diese hatte die Kryptowährung zuletzt am 23. August überwunden. "Anleger, welche auf fallende Kurse gesetzt haben, dürften sich nun gezwungen sehen, ihre Leerverkaufspositionen glattzustellen", sagte Marktanalyst Timo Emden von Emden Research.

09.50 Uhr - Eckert & Ziegler fallen um 8,6 Prozent auf ein Fünf-Wochen-Tief von 112,50 Euro. Offensichtlich hielten es einige Anleger aus charttechnischer Sicht für angebracht, Gewinne mitzunehmen, sagte ein Händler. Seit Jahresbeginn haben die Aktien der Medizintechnikfirma rund 175 Prozent zugelegt.

09.42 Uhr - Die Aussicht auf einen Neuanfang lockt die Anleger in die Schweizer Pharmafirma Polyphor. Die Aktien schießen an der Börse in Zürich um 36 Prozent auf 2,35 Franken hoch. Polyphor will sich mit der US-Firma Enbiotix zusammenschließen und künftig unter neuem Namen auf Medikamente gegen Atemwegs- und Infektionserkrankungen sowie Krebsarzneien konzentrieren. Polyphor hatte nach mehreren Forschungsrückschlägen Ende Juni massiv an Wert verloren und eine Neuorientierung angekündigt.

08.05 Uhr - Der Aktiensplit des Brokerhauses FlatexDegiro im Verhältnis 1:4 wird wirksam. Der Preis der Aktie wird entsprechend durch vier geteilt, ohne den Wert des gesamten Aktienkapitals zu beeinflussen. "Ein niedrigerer Aktienkurs ermöglicht es mehr Anlegern, die Aktie zu handeln und die Liquidität weiter zu erhöhen, was positiv für die angestrebte Aufnahme in den MDax ist", sagte Finanzchef Muhamad Chahrour. Am Mittwoch waren die Titel bei 90,35 Euro aus dem Handel gegangen.

07.50 Uhr - Probleme mit Amazon Web Services (AWS) haben bei japanischen Online-Brokern und Unternehmen zu verzögerten Kursen und anderen technischen Störungen geführt. Betroffen waren SBI Securities, Rakuten Securities, der Mobilfunkanbieter NTT Docomo und die Fluggesellschaft ANA Holdings. Mittlerweile sei das System wieder hergestellt, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Zuvor hatte ein Amazon-Sprecher gesagt, das Unternehmen arbeite an der Wiederherstellung, wollte sich jedoch nicht dazu äußern, wie viele Kunden betroffen waren.

07.40 Uhr - Deutsche Post hat es in den europäischen Auswahl-Index Stoxx Europe 50 geschafft. Die Titel ersetzen zum 20. September die Papiere der britischen National Grid, wie der Indexanbieter Qontigo mitteilte. "Das war bereits erwartet worden", sagt ein Händler in Frankfurt.

07.18 Uhr - Der Euro hat am Mittwoch weiter klar über der Marke von 1,18 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1835 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1817 Dollar festgesetzt. Am Donnerstag dürften Anleger vor allem auf Konjunkturdaten aus den USA schauen. Neben den wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt stehen Daten vom Außenhandel und zum Auftragseingang in der Industrie auf dem Programm. In den vergangenen Wochen hatten Wirtschaftsdaten die Erwartungen häufig enttäuscht und Zweifel an der Robustheit der US-Konjunktur geweckt.

rtr/dpa-AFX