17.39 Uhr - Beim Autozulieferer Continental ist der Umsatzrückgang nicht so stark ausgefallen wie befürchtet. Der Dax-Konzern aus Hannover teilte am Montag mit, der Konzernumsatz habe im Auftaktquartal leicht über 9,8 Milliarden Euro gelegen. Dies sei etwas besser als vor wenigen Wochen aufgrund vorläufiger Zahlen geschätzt und liege auch über den durchschnittlichen Schätzungen von Analysten. Die bereinigte operative Marge sank auf 4,4 (Vorjahr 8,1) Prozent. Erst Anfang April hatte Continental für das erste Quartal mit einem Umsatz zwischen 9,4 und 9,8 (Vorjahreszeitraum 11) Milliarden Euro gerechnet.
17.23 Uhr - Die Aussicht auf das Anlaufen der Produktion bei Tesla kommt bei den Anlegern gut an. Die Aktien notieren gut acht Prozent im Plus. Auch wenn das Hochfahren des Werkes Tesla zugutekomme, dürfte das Ziel, in diesem Jahr 500.000 Fahrzeug auszuliefern, wohl nicht erreicht werden, sagt Wedbush-Analyst Dan Ives.
16.57 Uhr - Angesichts schwindender Lagerkapazitäten in den USA steigen Anleger aus Öl- und Gasfirmen aus. Der entsprechende S&P-Index gibt 1,8 Prozent nach. Die Papiere von Marathon Oil, Occidental Petroleum oder Apache verlieren bis zu 8,7 Prozent, die Aktien der Multis Exxon Mobil oder Chevron verlieren gut drei Prozent.
16.12 Uhr - Der US-Ölfonds steigt nach den jüngsten Turbulenzen am Markt für leichtes US-Öl aus dem im Juni ablaufenden Terminkontrakt aus. Das Geld solle nun in Termingeschäften angelegt werden, die zu einem späteren Zeitpunkt fällig würden. Der Preis für US-Öl der Sorte WTI war Anfang vergangener Woche vor dem Auslaufen des Mai-Kontrakts abgestürzt und auf fast minus 40 Dollar je Barrel gesunken - Investoren zahlten dabei Geld, um angesichts knapper Lagermöglichkeiten kein Öl abnehmen zu müssen.
14.48 Uhr - Die Wirecard-Aktie rutscht zeitweise um fast zwölf Prozent ab, holt dann aber einen großen Teil ihrer Verluste wieder auf. Händler begründen das mit dem KPMG-Bericht, der im Tagesverlauf veröffentlicht werden soll. Einige Börsianer hätten sich Sorgen gemacht, dass er negativ ausfallen könnte.
13.14 Uhr - Der umgerechnet 1,23 Milliarden Euro schwere Verkauf des Geschäfts mit Premium-Zigarren ermuntert Anleger zum Einstieg bei Imperial Brands. Die Aktien des "Gauloises"-Anbieters steigen in London um 3,3 Prozent.
13.05 Uhr - Die abgesagte Milliardenübernahme der Jet-Sparte des brasilianischen Flugzeugbauers Embraer gibt Boeing Auftrieb. Die Aktien des Airbus-Rivalen steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 1,9 Prozent. Die in Frankfurt notierten Embraer-Titel stürzen um fast 20 Prozent ab.
10.46 Uhr - In Erwartung einer baldigen Lockerung der Coronavirus-Restriktionen in Großbritannien decken sich Anleger mit der Währung des Landes ein. Das Pfund Sterling verteuert sich um jeweils ein knappes halbes Prozent auf 1,2420 Dollar und 1,1458 Euro. Der Druck auf den vom Coronavirus-Genesenen Premierminister Boris Johnson sei groß, zumindest einen Fahrplan vorzulegen, da die Schäden für die britische Wirtschaft offensichtlich seien, sagt Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. 10.43 Uhr - Der pessimistische Ausblick von Firmenchef Guillaume Faury setzt Airbus zu. Die Aktien des Flugzeugbauers fallen in Paris gegen den Trend um 2,3 Prozent. Faury stimmte die Belegschaft wegen des Absatz-Einbruchs durch die Coronavirus-Krise auf härtere Einschnitte ein.
09.14 Uhr - Mit Erleichterung reagieren Anleger auf die bekräftigte Bonitätsnote Italiens. Sie kaufen wieder Anleihen des Landes und drücken die Rendite der zehnjährigen Titel auf ein Zwei-Wochen-Tief von 1,730 Prozent. Die Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) benotet die Kreditwürdigkeit des von der Coronavirus-Krise besonders hart gebeutelten Landes weiterhin mit "BBB". Der Ausblick ist allerdings negativ.
08.10 Uhr - Nach Eckdaten zum ersten Quartal mit einem überraschenden Vorsteuergewinn sind die Papiere der Deutschen Bank am Montag vorbörslich um bis zu 11 Prozent angesprungen. Beim Broker Lang & Schwarz kosteten sie dabei 6,05 Euro. Der Bankenanalyst Kian Abouhossein von JPMorgan sah die Grundlage der starken Ergebnisse vor allem im unerwartet hohen Ertrag der Bank. Trotz der signalisierten Zuwächse im Kerngeschäft tritt er aber etwas auf die Euphoriebremse. Es gelte die am Mittwoch anstehenden Details abzuwarten, um zu beurteilen, wie qualitativ gut die Überraschung wirklich ist, so der Experte.
07.38 Uhr - Die Verlängerung einer milliardenschweren Kreditlinie um drei Jahre gibt Nordex Rückenwind. Die Aktien des Windkraftanlagen-Bauers steigen vorbörslich um vier Prozent.
07.33 Uhr - Die rasch schwindenden Lagerkapazitäten für Rohöl schicken den Preis für die die US-Sorte WTI am Montag erneut auf Talfahrt. Sie verbilligt sich um rund zehn Prozent auf 15,16 Dollar je Barrel. Börsianern zufolge sind die Tanks am US-Hauptumschlagplatz Cushing zwar erst zu etwa 70 Prozent gefüllt, die restlichen Kapazitäten aber bereits komplett vermietet.
rtr/dpa-AFX