16.42 Uhr - Kursverluste an der Wall Street verstärkten den Verkaufsdruck an den europäischen Börsen. Dax und EuroStoxx50 bauen ihre Verluste aus und verlieren jeweils etwa 2,5 Prozent.
15.57 Uhr - Der Skandal um verschwundene Milliarden setzt Wirecard immer stärker zu. Die Aktien des Zahlungsabwicklers brechen um weitere 33 Prozent ein und sind mit 11,51 Euro so billig wie zuletzt vor achteinhalb Jahren. 10.00 Uhr - Die US-Investmentbank Bank of America (BofA) hat das Kursziel für Wirecard von 14 auf 1 Euro zusammengestutzt und die Einstufung auf "Underperform" belassen. Auf die fundamentale Bewertung der Aktie müsse ein Abschlag von 90 Prozent genommen werden, hieß es zur Begründung in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Dieser Abschlag spiegele folgende Risiken wider: Den Verlust von Kunden und Lizenzen, die Streichung bestehender Kreditlinien sowie die generelle Unsicherheit rund um den Zahlungsdienstleister, die noch eine Weile fortdauern dürfte. Jüngste Medienberichte legten die Vermutung nahe, dass die Unterstützung von Kreditgebern und Kunden schwinde. Veröffentlichung der Original-Studie: 24.06.2020 / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / EST
9.55 Uhr - Eine geplante Milliardenakquisition lastet auf dem Kurs von Evolution Gaming. Die Aktien des Online-Glücksspielanbieters fallen um mehr als sieben Prozent. Die Schweden wollen den Softwareentwickler Netent für 79,93 schwedische Kronen je Aktie oder umgerechnet rund 1,9 Milliarden Euro übernehmen wollen. Gemessen am Schlusskurs von Dienstag wäre das eine Prämie von 43 Prozent. Die Papiere von Netent schossen um rund 31 Prozent in die Höhe und lagen bei 73,40 Kronen.
9.30 Uhr - Europcar steigen in Paris um bis zu 17 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Hoch von 2,78 Euro. Die Volkswagen AG ist Insidern zufolge in Übernahmegesprächen mit dem französischen Autovermieter.
8.50 Uhr - Aktien von Wacker Chemie stehen im Frankfurter Frühhandel mit einem Minus von drei Prozent am SDax-Ende. Händler verweisen auf eine Herunterstufung der Citigroup. Die Analysten schraubten die Bewertung der Aktien auf "Sell" von "Neutral" herunter.
07.52 Uhr - Der japanische Technologieinvestor Softbank bringt den Anteilsverkauf an dem US-Mobilfunker auf den Weg. Einen Teil der Beteiligung wird der schuldengeplagte Investor zu 103 Dollar je Aktie losschlagen und damit einen Abschlag von vier Prozent auf den Börsenschlusskurs von Dienstag gewähren. Insgesamt will Softbank einen Anteil an der Deutsche-Telekom-Tochter im Wert von mehr als 20 Milliarden Dollar loswerden, um Schulden abzubauen und einen Aktienrückkauf im Umfang von 41 Milliarden Dollar zu finanzieren. Dafür werden auch Beteiligungen an Alibaba und dem gleichnamigen Mobilfunker Softbank veräußert. Die Japaner hatten sich mit Investitionen in den Bürovermittler WeWork und den Fahrdienstvermittler Uber verhoben.
rtr/dpa-AFX