13.25 Uhr - Die Umsätze mit Halbleitern sind in der Corona-Krise deutlich gestiegen. Dank einer stärkeren Nachfrage von Computerherstellern, Rechenzentren und Anbietern von 5G-Smartphones seien die Erlöse im vergangenen Jahr weltweit um 10,4 Prozent auf rund 466 Milliarden Dollar geklettert, teilten die Marktforscher von Gartner am Montag mit. In der Autobranche wie auch in der Industrieelektronik hätten die Einnahmen hingegen stagniert oder seien sogar gefallen. Der US-Chiphersteller Intel verteidigte auch im vergangenen Jahr mit einem Marktanteil von rund 15 Prozent seine Spitzenposition. Dahinter folgten die südkoreanischen Anbieter Samsung Electronics und SK Hynix. Die stärksten Zuwächse verbuchten Nvidia und MediaTek, wobei MediaTek vor allem von den Huawei-Problemen infolge der US-Sanktionen profitierte.
12.15 Uhr - Die Aussicht auf eine Übernahme durch Microsoft lässt die Aktien des auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten Unternehmens Nuance Communications im vorbörslichen US-Handel um mehr als 20 Prozent nach oben schnellen. Einem Insider zufolge befindet sich Microsoft in fortgeschrittenen Gesprächen über einen Kauf des KI-Spezialisten.
11.15 Uhr - Bitcoin und Ethereum sind weiter auf Rekordkurs. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise Bitcoin verteuert sich um bis zu fünf Prozent auf 61.236,75 Dollar und bleibt damit in Reichweite der bisherigen Bestmarke. Die zweitwichtigste Cyber-Devise Ethereum steigt um bis zu 6,7 Prozent auf den bislang höchsten Stand von 2209,75 Dollar. "Die Aussicht auf weitere Liquiditätsschwemmen durch die Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks lockt Anleger immer wieder zurück in Bitcoin und Co", kommentierte Analyst Timo Emden vom Analysehaus Emden Research.
10.39 Uhr - Unter Druck geratene Metallpreise machen den Aktien von Bergbaukonzernen zu schaffen. An der Börse in London geben die Titel der Unternehmen Glencore, BHP und Anglo American zwischen 1,5 und 2,6 Prozent nach. Die Ankündigung der chinesischen Regierung, die Kontrolle der Rohstoffpreise zu verstärken, um den Kostendruck der Unternehmen zu mindern, setzt den Industriemetallen Nickel und Kupfer zu.
10.21 Uhr - Die Aktien von Baywa haben am Montag nach einer Kaufempfehlung des Bankhauses Metzler ihre seit Ende Februar laufende Kursrally mit einem Hoch seit Sommer 2014 gekrönt. So startete das Bankhaus Metzler die Bewertung der Titel mit "Buy" und einem Kursziel von 52 Euro. Die meisten Geschäftsbereiche des auf Energie, Agrar und Bau spezialisierten Handelskonzerns sollten von den Megathemen Nachhaltigkeit und Klimaschutz profitieren, schrieb Analyst Guido Hoymann in seiner aktuellen Studie. Zudem hoben die Experten von Pareto Securities ihr Kursziel von 33 auf 45 Euro an. Mit einem Kursplus von zuletzt 2,86 Prozent auf 39,60 Euro eroberten die Baywa-Papiere im Nebenwerteindex SDax den ersten Platz. In der Spitze waren sie bis auf 39,85 Euro geklettert und hatten damit seit ihrem Februar-Tief von 30,20 Euro Prozent fast ein Drittel hinzu gewonnen.
09.55 Uhr - Die nach einem monatelangen Streit vereinbarte milliardenschwere Fusion der beiden französischen Versorger Suez und Veolia treibt die Kurse an. Suez-Aktien legen bis zu 8,5 Prozent zu, Veolia-Titel klettern bis zu 6,8 Prozent. Nachdem Suez im Februar ein 11,3 Milliarden Euro schweres Übernahmeangebot des heimischen Rivalen Veolia abgelehnt hatte, stritten die beiden Unternehmen über die Konditionen für einen Zusammenschluss.
09.30 Uhr - Die Aussicht auf eine höhere Inflation setzt den Goldpreis unter Druck. Das Edelmetall verbilligt sich um 0,4 Prozent auf 1735,90 Dollar je Feinunze. "Stärker als erwartete Daten deuten darauf hin, dass die Inflation in den kommenden Monaten schneller als erwartet anziehen wird, was zu einem Anstieg der realen Renditen führt, was Druck auf Gold ausübt", sagte Expertin Margaret Yang vom Handelshaus DailyFX.
07.36 Uhr - Die Ölpreise haben sich am Montag nahezu unverändert gezeigt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 62,96 US-Dollar. Das war ein Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verharrte auf 59,32 Dollar. Eine positive Einschätzung des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell zur weiteren Entwicklung der US-Wirtschaft konnte den Ölpreisen keinen Auftrieb verleihen. Powell hatte in der vergangenen Nacht dem US-Fernsehsender CBS gesagt, dass die größte Volkswirtschaft der Welt weiter an Kraft gewinne. Allerdings machte er auch deutlich, dass es nach wie vor Risiken für die weitere konjunkturelle Entwicklung durch die Corona-Krise gebe. Am Ölmarkt wurde darauf verwiesen, dass die Corona-Krise weiter ein beherrschendes Thema sei. Außerhalb der USA werde die konjunkturelle Entwicklung in wichtigen Industriestaaten und Schwellenländern gebremst. Vor allem in der Europäischen Union, aber auch in Indien, sind die Infektionszahlen zuletzt gestiegen, was die Hoffnung auf ein schnelles Anziehen der Konjunktur und eine damit verbundene stärkere Nachfrage nach Rohstoffen wie Rohöl dämpfte.
dpa-AFX/rtr