17.55 Uhr - Die Aussicht auf Staatshilfen gibt der US-Halbleiterbranche Auftrieb. Die Aktien von AMD, Intel, NVidia, Micron und Texas Instruments steigen um bis zu drei Prozent. Insidern zufolge wollen einige Senatoren ein 52 Milliarden Dollar schweres Paket auflegen, um Forschung und die Produktion von Computerchips in den USA zu fördern.
16.53 Uhr - Nach dem jüngsten Kursrutsch steigen Anleger wieder bei Bitcoin und Ethereum ein. Die beiden wichtigsten Kryptowährungen steigen um drei Prozent auf 50.800 Dollar beziehungsweise um zehn Prozent auf 4100 Dollar. Die Schnäppchenjäger seien wieder auf der Pirsch, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research.
14.58 Uhr - Enttäuschende Quartalsergebnisse schicken Walt Disney auf Talfahrt. Die Aktien des Unterhaltungskonzerns fallen im vorbörslichen US-Geschäft um 4,4 Prozent. Vor allem das hinter den Erwartungen zurückgebliebene Kundenwachstum des Streaming-Dienstes Disney+ belaste, sagt Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. "Im vergangenen Jahr war diese Sparte wegen der geschlossenen Vergnügungsparks und gestrichenen Kreuzfahrten der große Pluspunkt."
11.18 Uhr - Bei den Aktien von Delivery Hero geht die Ende April begonnene Talfahrt weiter. Am Freitagvormittag waren sie das Schlusslicht im Dax mit minus 2,7 Prozent. In nur gut zwei Wochen haben sie nun schon mehr als ein Viertel ihres Börsenwertes verloren und inzwischen auch alle wichtigen charttechnischen Durchschnittslinien für den kurz-, mittel- und langfristigen Trend nach unten durchbrochen. Es droht der Rutsch auf ein Tief seit Anfang Dezember. Auch starke Zahlen vom US-Börsenneuling und Rivalen Doordash färbten nicht positiv auf die Delivery-Anteile ab. Doordash hatte mit seinem Umsatz aus dem ersten Quarral die Erwartungen der Analysten übertroffen und verzeichnet eine anhaltend hohe Nachfrage nach Essensauslieferungen - ungeachtet der allmählich wieder öffnenden Restaurants und zunehmender Impfungen in der Bevölkerung.
10.21 Uhr - Ein Medienbericht über ein Gebot für die Tochter Reebok treibt laut Händlern die Aktien des Sportartikelherstellers Adidas nach oben. Die Titel klettern um bis zu 1,8 Prozent auf ein Zwei-Monats-Hoch von 290 Euro und sind damit Spitzenreiter im Dax. Das Gebot von angeblich etwas über eine Milliarde Dollar (828 Mio Euro) sei zwar enttäuschend, werde aber dennoch positiv aufgenommen, weil Anleger vermutlich auf weitere Bieter spekulierten, sagt ein Börsianer.
9.45 Uhr Der Dax gibt einen Teil seiner Anfangsgwinne wieder ab und notiert mit 0,2 Prozent auf 15.235 Zählern nur noch knapp im Plus. Die in den vergangenen Tagen aufgekeimten Inflationsängste lassen die Anleger laut Händlern nicht los.
09.45 Uhr - Die Anleger von Borussia Dortmund haben am Freitagmorgen gute Laune: Nach dem 4:1-Pokalsieg am Vorabend gegen Leipzig gewannen die Papiere des im SDax notierten Fußballvereins im frühen Handel 2,6 Prozent auf 6,11 Euro. Damit ließen die Aktien den Widerstand von etwas über sechs Euro hinter sich. Mit in der Spitze 6,15 Euro waren die BVB-Titel so viel wert wie zuletzt Mitte September 2020. Nicht nur wegen des Pokalsiegs ist die Freude bei den Anlegern groß. Die Borussen belegen aktuell in der Bundesliga Platz vier. Damit würden sie sich für die lukrative Champions League in der kommenden Saison qualifizieren.
09.08 Uhr - Der Linux-Software-Anbieter SUSE bekommt bei seinem geplanten Börsengang wohl das aktuell schwächere Umfeld für Technologiewerte zu spüren. Kreisen zufolge engte das Unternehmen die Preisspanne am unteren Ende auf 29 bis 30 Euro ein. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf eingesehene Angebotsdokumente. Bisher lag die Angebotsspanne bei 29 bis 34 Euro, womit Suse eine Marktkapitalisierung von 4,9 bis 5,7 Milliarden Euro angestrebt hatte. Der erste Handelstag der Aktie soll voraussichtlich der 19. Mai sein.
08.25 Uhr - Positiv aufgenommene Quartalszahlen haben den Papieren von Knorr-Bremse am Freitag Auftrieb gegeben. Im vorbörslichen Handel auf Tradegate gewannen sie 2,1 Prozent zum Xetra-Schluss auf 105,60 Euro. Über 105 Euro sind sie in den vergangenen Wochen kaum hinaus gekommen. Analyst Akash Gupta von JPMorgan sprach in einer ersten Einschätzung von einem starken Jahresauftakt für den Lkw- und Zugbremsen-Hersteller. Die Aktie habe sich in diesem Jahr bislang schwach entwickelt, auch deshalb rechnet Gupta nun mit einer überdurchschnittlichen Kursreaktion auf das Zahlenwerk. Ein Händler betonte die gute Profitabilität, auch der Auftragseingang sei etwas besser als gedacht. Investoren sollten aber darauf achten, warum der Konzern die Margenprognose nicht erhöht habe.
07.24 Uhr - Flaue Winde zu Jahresbeginn sowie höhere Kosten für neu ans Netz genommene Solarparks in Spanien haben den Wind- und Solaranlagenbetreiber ENCAVIS im ersten Quartal belastet. Der Umsatz nahm um rund 10 Prozent auf 58,9 Millionen Euro ab, wie das Unternehmen am Freitag in Hamburg mitteilte. Das um verschiedene Effekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) sank von 50,6 Millionen auf 39,3 Millionen Euro. Die Prognose bekräftigte der im März in den MDAX aufgestiegene Konzern.
07.11 Uhr - Der Kurs des Euro hat sich am Freitag nur wenig bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2086 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,2081 Dollar festgesetzt. Marktbeobachter sprachen von einem zunächst impulsarmen Handel nach dem Feiertag am Donnerstag. Auch die Sorge vor einem starken Anstieg der Inflation in den USA und möglichen Reaktionen der amerikanischen Notenbank Fed sind wieder etwas in den Hintergrund gerückt. Zuletzt hatten US-Notenbanker bekräftigt, dass sie den jüngsten Anstieg der Inflation für eine vorübergehende Erscheinung halten und nicht mit schnellen Maßnahmen der Zentralbank zu rechnen sei. Im weiteren Tagesverlauf ist mit neuen Impulse durch Konjunkturdaten am Devisenmarkt zu rechnen. Am Nachmittag stehen noch wichtige Konjunkturdaten aus den USA auf dem Programm, darunter Kennzahlen zur Umsatzentwicklung im Einzelhandel und zur Industrieproduktion.
rtr/dpa-AFX