16.50 Uhr - Ein pessimistischer Quartalsausblick drückt die Aktien von Fossil an der Wall Street um 17 Prozent auf 14,95 Dollar. Der Uhrenhersteller rechnet wegen der Corona-Pandemie im ersten Quartal mit einem Umsatzrückgang von zwölf bis 17 Prozent. Im Gesamtjahr sollen die Erlöse dann wieder um zehn bis 15 Prozent wachsen, die bereinigte Ebitda-Marge werde bei vier bis sechs Prozent erwartet.

14.50 Uhr - Die sechstägige Gewinnserie bei GameStop-Aktien könnte reißen. Vorbörslich geben die Papiere 6,8 Prozent ab. Die Aktien des US-Videospielehändlers halten mit ihren Kurskapriolen Börsianer seit Wochen in Atem und hatten zuletzt wieder hohe Kurssprünge verzeichnet. Kleinanleger stachelten sich in Internet-Foren gegenseitig zu Käufen an.

13.16 Uhr - Nach der jüngsten Rally machen einige Bitcoin-Anleger Kasse. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise verbilligt sich um 1,3 Prozent auf 56.161 Dollar, bleibt damit aber in Schlagdistanz zu ihrem Rekordhoch von 58.445,23 Dollar. "Die Anleger scheinen sich zu sortieren, um sich für einen Gipfelsturm warmzulaufen", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. "Eine kurzfristige Konsolidierungsbewegung scheint angesichts des beachtlichen Kursniveaus mehr als nachvollziehbar."

13.00 Uhr - Die Papiere der US-Kinokette AMC ziehen vorbörslich um mehr als sieben Prozent an. Der von der Pandemie schwer gebeutelte Konzern rechnet in diesem Jahr dank Impfstoffen und neuen Filmen mit einem Umsatzwachstum. Die Aktie gehört zu den heißen Eisen auf der Online-Plattform Reddit - eines von Kleinanlegern befeuerten Hypes, zu dessen prominentesten Beispielen die GameStop-Kapriolen zählen.

12.45 Uhr - Die Anleger reißen sich weiterhin um den Börsenfrischling Roblox. Die Aktien der Computerspieleplattform steigen vorbörslich um bis zu 20 Prozent, nachdem sie ihren ersten Handelstag mit einem Plus von 54,4 Prozent bei 69,50 Dollar beendet hatten. Damit waren sie an der Börse rund 45 Milliarden Dollar wert.

12.42 Uhr - Nach Geschäftszahlen sind die Papiere von BMW am Donnerstag mit minus 2 Prozent wieder an das Tagestief zurückgefallen. Europaweit ist es aber auch für andere Autobauer wie VW und Daimler kein guter Tag - sie verloren vergleichbar. NordLB-Analyst Frank Schwope lobte die Münchner denn auch für "noch recht starke Zahlen" in Pandemie-Zeiten. "Die Ergebnisgrößenlagen zwar leicht unter den Markterwartungen jedoch dürften diese insbesondere mit Blick auf die Verwerfungen durch Corona weniger aussagekräftig sein denn je", erklärte er.

12.25 Uhr - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Just Eat Takeaway.com nach Jahreszahlen auf "Buy" belassen. Der Essenslieferant habe ein gutes Zahlenwerk vorgelegt, schrieb Analystin Silvia Cuneo in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Zudem sei der Ausblick auf den Bestelleingang im laufenden Jahr positiv.

11.26 Uhr - Papiere von Nordex haben ihre Erholung nach einem weiteren Auftrag am Donnerstag etwas dynamischer fortgesetzt als die Windkraft-Konkurrenten Siemens Gamesa und Vestas. Nordex-Papiere gehörten mit plus 4,5 Prozent zu den besten Nebenwerten im SDax. Seit dem Jahrestief vom Montag bei 18,86 Euro ging es nun wieder um gut 15 Prozent aufwärts. Insgesamt ähneln sich damit aber die Chartverläufe der drei Werte. Nordex meldete am Morgen einen Auftrag der französischen RWE-Tochter RWE Renouvelables France über zehn Turbinen mit insgesamt 33 Megawatt. Zudem wurde ein Dienstleistungsvertrag für die Anlagen geschlossen.

10.27 Uhr - Continental haben ihren Rückschlag am Donnerstag ausgeweitet und sind um mehr als 2 Prozent gefallen. Nach einem Fehlausbruch zum Wochenstart sind die Aktien das Autozulieferers und Reifenkonzerns inzwischen um über 13 Prozent zurückgefallen auf ein Vierwochentief. Am Montag hatten sie mit fast 131 Euro noch einen Höchststand seit Herbst 2019 erreicht. Nachdem Oddo BHF die Papiere tags zuvor auf "Underperform" abgestuft hatte, müssen sie nun auch ihren Platz in der Empfehlungsliste der DZ Bank räumen. "Der verhaltene Ausblick 2021 belastet den Aktienkurs kurzfristig", erklärte der Analyst Michael Punzet. Mittelfristig bleibt er aber optimistisch angesichts der Effizienzmaßnahmen und der geplanten Abspaltung der Powertrain-Sparte Vitesco.

10.05 Uhr - Der Euro hat am Donnerstag vor der Veröffentlichung geldpolitischer Beschlüsse der Europäischen Zentralbank (EZB) zugelegt. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1969 US-Dollar gehandelt. Das ist etwa ein halber Cent mehr als am Morgen. Die EZB hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag deutlich tiefer auf 1,1892 Dollar festgesetzt. Die freundliche Stimmung an den europäischen Aktienmärkten stützte auch den Euro. So stieg der Dax am Morgen auf ein Rekordhoch. Die Nachricht zu einem bevorstehenden Treffen von Außenpolitikern der USA und China nächste Woche im US-Bundesstaat Alaska sorgte für Zuversicht. Daran knüpften sich Hoffnungen auf verbesserte Beziehungen zwischen den beiden Großmächten mit entsprechend positiven Auswirkungen auf den Handel. Die Weltleitwährung Dollar gab zu allen wichtigen Devisen nach. Am Markt warten die Anleger auf geldpolitische Entscheidungen der EZB, deren Veröffentlichung am frühen Nachmittag auf dem Programm seht. Die Sitzung der Notenbank steht ganz unter dem Eindruck steigender Anleiherenditen und höherer Inflationserwartungen. Einige Notenbankvertreter haben mehrfach deutlich gemacht, dass ihnen die Entwicklung nicht gefällt und sie für günstige Finanzierungsbedingungen in der Pandemie sorgen wollen. Allgemein werden aber keine Zinsänderungen oder Änderungen an dem Volumen des Krisenprogramms PEPP erwartet. Die Notenbank könnte jedoch das Tempo der Anleihekäufe erhöhen. Die EZB wird zudem ihre Projektionen für das künftige Wirtschaftswachstum und die Inflation veröffentlichen.

09.24 Uhr - Nach Bekanntgabe eines Gesamtjahresverlustes steuern die Aktien von Hugo Boss auf den größten Tagesverlust seit einem halben Jahr zu. Die Titel des Modekonzerns fallen um knapp sieben Prozent auf 33,78 Euro. Analystin Kathryn Parker von der Investmentbank Jefferies erklärt, das operative Minus sei mit 236 Millionen Euro aber geringer ausgefallen als von ihr befürchtet.

08.53 Uhr - Die Aktien von LANXESS haben am Donnerstag zunächst keinen weiteren Rückenwind von den vorgelegten Zahlen erhalten. Auf der Plattform Tradegate sanken die Aktien des Chemiekonzerns verglichen mit ihrem Xetra-Schlusskurs um zuletzt 1,2 Prozent. Am Vortag hatte der Aktienkurs ein Hoch seit 2018 erreicht. Laut Händlern blieben die finalen Jahreszahlen ohne Überraschungen und auch der Ausblick wurde in ersten Stimmen als im Rahmen gewertet. Allerdings sei der Mittelwert der auf 0,9 bis 1,0 Milliarden Euro bezifferten Zielspanne für den operativen Gewinn (Ebit) leicht unter den Markterwartungen geblieben, sah ein Börsianer einen Wermutstropfen. Analyst Markus Mayer von der Baader Bank ergänzte aber, dass der Ausblick bei näherem Hinsehen besser sei, da der Zukauf des US-Unternehmens Emerald in den Konzernaussagen nicht berücksichtigt werde, in einigen Konsensschätzungen aber sehr wohl. Außerdem sei die angehobene Dividende einen Tick über dem Erwartungsschnitt.

07.51 Uhr - Ein Auftrag einer französischen RWE-Tochter hievt Nordex an die Spitze des SDax. Die Aktien des Windkraftanlagen-Herstellers steigen vorbörslich um zwei Prozent. Das Unternehmen soll den Angaben zufolge Turbinen mit einer Leistung von 33 Gigawatt liefern.

07.37 Uhr - Ermutigende Geschäftszahlen und die Aussicht auf eine höhere Dividende ermuntern Anleger zum Einstieg bei Hannover Rück. Die Aktien des Rückversicherers steigen vorbörslich um 1,5 Prozent. Das Unternehmen übertraf seinen Angaben zufolge mit einem Reingewinn von 883 Millionen Euro das eigene Ziel für 2020. Daher solle die Dividende auf 4,50 Euro je Aktie steigen.

07.25 Uhr - Das Analysehaus Jefferies hat Henkel von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 89 auf 110 Euro angehoben. Analyst Martin Deboo ist in einer am Donnerstag vorliegenden Studie ein zweites Mal optimistisch für das Klebstoffgeschäft geworden - dieses Mal allerdings basierend auf einer zyklischen Erholung. Angetrieben werde diese wohl durch die klebstoffbedürftige Produktion von E-Autos und 5G-Technik. Außerdem sei die Henkel-Aktie derzeit nicht besonders anspruchsvoll bewertet.

07.15 Uhr - Die endgültige Verabschiedung der billionenschweren Corona-Staatshilfen in den USA schürt Hoffnungen auf einen Nachfrageschub bei Kupfer. Das Industriemetall verteuert sich am Donnerstag um 2,2 Prozent auf 9053 Dollar je Tonne. Zusätzlichen Rückenwind erhält es von einem drohenden Streik in einer wichtigen chilenischen Kupfermine.

rtr/dpa-AFX