14.35 Uhr - Eine überraschend hohe Zahl von Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe verstärkt den Verkaufsdruck auf den Dollar. Im Gegenzug baut der Euro seine Gewinne aus und ist mit 1,2256 Dollar so teuer wie zuletzt vor mehr als zweieinhalb Jahren.

13.31 Uhr - Der Chef des Pharma- und Agrarchemiekonzerns Bayer , Werner Baumann, will seinen Vertrag nicht erneut verlängern. Er wolle nach seiner vereinbarten Vertragslaufzeit bis Ende April 2024 "etwas komplett anderes machen" und sich "aus der Wirtschaftsöffentlichkeit weitestgehend zurückziehen", sagte Baumann dem "Manager Magazin" (Donnerstag). Damit bekräftigte der Konzernchef seine Haltung, die er bereits bei der vorzeitigen Vertragsverlängerung Mitte September verkündet hatte. Damals war sein Vertrag um ein Jahr weniger verlängert worden, als es nach den Unternehmensstatuten möglich ist. Baumann arbeitet seit 1988 für Bayer, wurde 2010 in den Vorstand berufen und ist seit Mai 2016 Vorsitzender des Vorstands. Baumann steht wegen des Monsanto-Deals und der damit zusammenhängenden milliardenschweren Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA unter Druck.

10.05 Uhr - Adidas-Chef Kasper Rorsted ist trotz des Lockdowns in Deutschland und Teilen Europas für das Weihnachtsgeschäft zuversichtlich. Weltweit seien weit mehr als 90 Prozent aller eigenen Sportartikelgeschäfte geöffnet, sagte Rorsted dem US-Wirtschaftssender CBNC am Mittwochabend (Ortszeit). Das vierte Quartal laufe "entsprechend den Erwartungen". Das machte die Adidas-Aktie am Donnerstag mit einem Plus von 2,7 Prozent auf 298 Euro zum größten Kursgewinner im Leitindex Dax. Im Frühjahr hatte Adidas massiv unter den Ladenschließungen in der Corona-Krise gelitten. Inzwischen lasse sich viel davon durch den Verkauf über das Internet wettmachen. Der Online-Umsatz werde im laufenden Jahr "deutlich über vier Milliarden Euro liegen", sagte Rorsted dem Sender. Adidas profitiere davon, dass viele Menschen zuhause arbeiten. "Im Home Office trägt man keinen Anzug", sagte Rorsted. Er hatte die Erwartungen für das vierte Quartal wegen der zweiten Corona-Welle im November gedrosselt. Der operative Gewinn soll zwischen 100 und 200 (Vorjahr: 245) Millionen Euro liegen, der Umsatz um bis zu fünf Prozent sinken.

09.13 Uhr - Die Beteiligung des Telekomkonzerns am Werbevermarkter Ströer fällt unter zehn Prozent. Es seien entsprechende Call-Optionen ausgeübt worden, teilte der Bonner Dax-Konzern mit. Aktuell betrage der Anteil der Telekom an Ströer rund 9,7 Prozent, womit der deutsche Branchenprimus drittgrößter Aktionär bleibt. Mit dem Verkauf des Internet-Portals t-online.de an Ströer 2015 stieg die Deutsche Telekom mit 11,6 Prozent zum Großaktionär bei dem Kölner Unternehmen auf.

08.26 Uhr - Bitcoin verteuert sich um 5,5 Prozent auf 22.390,98 Dollar und notiert damit so hoch wie nie zuvor. Die Eroberung der Marke bei 20.000 Dollar habe den Weg für die Cyberdevise in den Mainstream freigemacht, sagt Timo Emden vom gleichnamigen Analysehaus. Die Kauflaune sei offensichtlich nur schwer zu bändigen, was im Gegenzug die Volatilität erhöhe. "Damit wächst auch das Potenzial von kräftigen Rücksetzern."

07.59 Uhr - Ein Rückgang der US-Lagerbestände lässt den Ölpreis auf den höchsten Stand seit neun Monaten steigen. Ein Barrel Nordseeöl der Sorte Brent verteuert sich um 1,2 Prozent auf 51,68 Dollar, leichtes US-Öl kostet mit 48,43 Dollar 1,3 Prozent mehr. In der Woche bis zum 11. Dezember sanken die US-Rohölbestände um 3,1 Millionen Barrel und damit deutlich stärker als von Analysten erwartet. Händler verweisen zudem auf die Hoffnung auf ein Hilfspaket für die US-Wirtschaft und eine hohe Nachfrage aus Asien. "Alle Überschriften deuten auf steigende Preise hin", sagte Edward Moya, Marktanalyst beim Brokerhaus Oanda.

07.30 Uhr - Die Aktien von KWS Saat werden mit einem Dividendenabschlag gehandelt. Die Ausschüttung liegt bei 70 Cent, bei einem Schlusskurs am Mittwoch von 65,30 Euro.

dpa-AFX/rtr