17.22 Uhr - Wegen möglicher Rückschläge bei der Erholung der US-Wirtschaft von den Folgen der Coronavirus-Pandemie steigt der Verkaufsdruck an der Wall Street. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 verlieren bis zu zwei Prozent. In Europa geben Dax und EuroStoxx50 bis zu ein Prozent nach.

16.54 Uhr - Wachsender Verkaufsdruck an der Wall Street macht die Gewinne europäischer Börsen zunichte. Der Dax gibt einen Großteil seiner Gewinne ab und notiert nur noch 0,5 Prozent im Plus bei 12.561. Der EuroStoxx50 rutscht sogar 0,2 Prozent ins Minus auf 3279 Zähler. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 verlieren bis zu 1,3 Prozent.

15.04 Uhr - Der Höhenflug der asiatischen Börsen zieht die in den USA notierten Aktien chinesischer Firmen mit. Die Titel des Videospiele-Spezialisten NetEase steigen vorbörslich um 8,5 Prozent und die des Online-Händlers JD.com um mehr als sieben Prozent. Die Papiere des Amazon-Rivalen Alibaba und des Google-Konkurrenten Baidu rücken jeweils mehr als drei Prozent vor.

14.55 Uhr - Die für August geplante Weideraufnahme der Kreuzfahrten der Tochter "Aida" beflügelt Carnival. Die Aktien der Reederei steigen in London um neun Prozent. Die Papiere der Rivalen Royal Caribbean und Norwegian rückten im vorbörslichen US-Geschäft um jeweils mehr als zwei Prozent vor.

12.35 Uhr - Covestro-Anleger atmen nach weniger Verlusten im Quartal als befürchtet auf. Die Papiere des Kunststoff-Herstellers weiten ihre Gewinne nach den Zahlen deutlich aus und steigen um bis zu 4,2 Prozent auf 35,87 Euro. Damit notieren sie so hoch wie seit vier Wochen nicht mehr und sind zweitstärkster Wert im Dax. Im zweiten Quartal verbuchte die Firma einen Verlust von 60 Millionen Euro, Analysten hatten im Schnitt ein Minus von 107 Millionen Euro erwartet.

10.20 Uhr - Aktien von Pandora steigen in Kopenhagen um mehr als vier Prozent. Nach einem Gewinneinbruch wegen der Corona-Krise zu Jahresbeginn blickt der dänische Schmuckhersteller mittlerweile wieder optimistischer nach vorne. Die Online-Verkäufe hätten sich im zweiten Quartal fast verdreifacht. Das Unternehmen hob daraufhin seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr an.

10.10 Uhr - 10.10 Uhr - Die Aktien der Schweizer Biotech-Firma Idorsia brechen nach dem Teilausstieg des US-Pharmakonzerns Johnson&Johnson um elf Prozent auf 27,88 Franken ein. Die J&J-Tochter Cilag platzierte 11,8 Millionen Idorsia-Anteile entsprechend einem Anteil von 8,3 Prozent zum Preis von 28,55 Franken je Stück. Cilag bleibt über ein Wandeldarlehen in dem in Allschwil bei Basel ansässigen Unternehmen investiert. Die Amerikaner waren 2017 im Zuge der Übernahme der Biotech-Firma Actelion, von der Idorsia abgespaltet wurde, eingestiegen.

10.05 Uhr - Die Aktien von SAP ziehen nach überraschend positiven Quartalszahlen kräftig an. Die Papiere steigen um bis zu 7,7 Prozent auf ein Rekordhoch von 138,70 Euro und sind größter Dax-Gewinner. Ein ermutigendes Zeichen sei die trotz der Corona-Krise bekräftigte Jahresprognose, sagten die Analysten von Morningstar. Jefferies sieht in der unveränderten Prognose für 2023 ein Zeichen, dass in den Jahren 2021 und 2022 mit einem sehr starken Aufschwung im Cloud-Geschäft gerechnet wird.

10.07 Uhr- Spekulationen über eine Kapitalerhöhung haben am Donnerstag die Aktien von Rolls Royce belastet. Die Papiere des Herstellers von Flugzeugturbinen sackten um fast neun Prozent ab. Laut einem Zwischenbericht hat die Corona-Krise das Traditionsunternehmen im ersten Halbjahr schwer belastet. In diesem Zeitraum seien 3 Milliarden Pfund an freien Mitteln (Free Cashflow) abgeflossen. Im Gesamtjahr dürften es insgesamt 4 Milliarden Pfund werden. Das Unternehmen prüft laut Konzernchef Warren East weiter Maßnahmen, um die Bilanz zu stärken. Das gab Spekulationen über eine Kapitalerhöhung neue Nahrung. Es sei nun noch schwerer abzuschätzen als zuvor, wo das Unternehmen 2023 oder 2024 stehen wird, sagte Analyst Sandy Morris vom US-Broker Jefferies. Rolls Royce könne sich zur Stärkung der Bilanz noch immer für eine Kapitalerhöhung entscheiden, auf der am Markt bislang auch der Fokus gelegen habe. Eine solche dürfte sich angesichts der unsicheren Geschäftslage und der schlechten Stimmung aber als schwierig erweisen.

09.35 Uhr - Der Goldpreis ist nicht zu stoppen. Die "Antikrisen-Währung" bleibt über der am Mittwoch erstmals seit knapp neun Jahren übersprungenen Marke von 1800 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) und kostet 1810 Dollar. Die starke Nachfrage nach dem Edelmetall ist Analysten zufolge ein Zeichen dafür, dass viele Investoren trotz steigender Aktienkurse einen sicheren Hafen suchen.

07.20 Uhr - Folgende Unternehmen werden mit Dividendenabschlag gehandelt:

Unternehmen Schlusskurs in Euro Dividende in Euro
RWE 31,48 0,80
Siltronic 89,42 3,00
Software AG 35,36 0,76
Sartorius 298,00 0,36

rtr